Dazu erklaert Cornelia Yzer, Hauptgeschaeftsfuehrerin des
VFA: "Die politische Halbwertszeit der Gesundheitsreform schein in der Tat kurz zu sein. Und zwar auch nach dem Urteil der Buerger. Sie trauen einer Gesundheitsreform, die keine strukturellen Reformen anpackt, wenig zu. So muessen wir uns wohl mit 3/4 der Deutschen darauf einstellen, dass der Nachbesserungsbedarf zum Dauerzustand in der Gesundheitspolitik wird."
"Insgesamt erwarten die Menschen von den neuen Regelungen im Gesundheitswesen im Ergebnis offensichtlich wenig Gutes", erklaert Yzer mit Blick auf weitere
Umfrageergebnisse: 73% der Befragten sehen in der Gesundheitsreform keine Verbesserung der medizinischen Versorgung und nur 19% gehen davon aus, dass kuenftig medizinische Innovationen in staerkerem Umfang erstattet werden. "In dieser skeptischen Beurteilung des Versorgungsniveaus spiegeln sich sicher auch aktuelle Erfahrungen der Versicherten, denn schon heute werden in keiner Industrienation in Europa so wenig innovative Medikamente in der Therapie eingesetzt wie in Deutschland.
Der Marktanteil von Medikamenten, die in den letzten fuenf Jahren eine Zulassung erhalten haben, betraegt bei uns gerade einmal 8,5 Prozent. In anderen europaeischen Laendern hingegen machen sie fast ein Viertel der Verschreibungen aus", so Yzer weiter.