Vonhof und Schmidt hatten sich bereits Anfang September beim Bayern Cup 2020, dem Berufswettbewerb des Landschaftsgärtner-Nachwuchses im Freistaat durchgesetzt und den ersten Platz errungen. Damit qualifizierten sie sich automatisch für die Teilnahme am bundesweiten Landschaftsgärtner-Cup 2020. Im spannenden Finale des deutschen Berufswettbewerbes zeigten sich die beiden Landschaftsgärtner ebenfalls in Topform und errangen gegen starke bundesweite Konkurrenz den zweiten Platz. Das „Deutsche Meisterteam“ kommt aus Sachsen, den dritten Platz belegte ein Team aus Nordrhein-Westfalen. Geschäftsführer Gerhard Biedenbacher zeigte sich sichtlich beeindruckt über die Erfolge seiner Schützlinge: „Wir freuen uns alle über die starken Leistungen und hervorragenden Ergebnisse von Patrick und Lukas. Nicht zuletzt sind die Erfolge auch Beweis unserer Qualität in der Ausbildung unserer Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner.“
Bedingt durch die Corona-Pandemie und die damit verbundene Absage der GaLaBau-Messe 2020 in Nürnberg, fand in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft der Landschaftsgärtner unter besonderen Vorzeichen statt. Unter Einhaltung der gültigen Abstands- und Hygieneregelungen wetteiferten insgesamt neun Teams aus den jeweiligen Landesverbänden um den Titel 2020. Nach zwei anspruchsvollen und intensiven Tagen, bei denen die Länderteams einen naturnahen Garten nach genauen Kriterien gestalten mussten, ermittelte die Fachjury die Sieger. Als „Deutscher Meister 2020“ des Landschaftsgärtner-Nachwuchses löste das Team aus Sachsen zudem das Ticket für die Teilnahme an der Berufsweltmeisterschaft, den WorldSkills Shanghai 2021.
Der Vorsitzende des Ausbildungsförderwerks Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) und Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), Lutze von Wurmb, war von den exzellenten Leistungen der Teams begeistert: „Dass der Landschaftsgärtner-Cup dieses Jahr nicht im Rahmen der GaLaBau-Messe stattfinden konnte, bedauere ich genauso wie die gesamte Branche sehr. Für uns gehören der Landschaftsgärtner-Cup und die Messe untrennbar zusammen. Umso mehr habt Ihr Teilnehmer-Teams unter den erschwerten Rahmenbedingungen der letzten beiden Tage ein starkes Signal des Aufbruchs und der Zuversicht in die Branche gesendet: Wir Landschaftsgärtner stehen auch in der Krise fest zusammen! Die von Euch gezeigten Leistungen an den beiden Wettbewerbstagen waren absolut erstklassig. Dafür möchte ich Euch allen – auch im Namen der gesamten Branche – danken.“
Bei der Siegerehrung im Messepark betonte von Wurmb weiterhin: „Wir alle haben an den beiden Wettkampftagen gesehen, welch herausragendes Engagement, Herzblut und Motivation unser Landschaftsgärtner-Nachwuchs an den Tag legt. Die Leistungen aller Teilnehmer-Teams haben eindrucksvoll bewiesen, wie vielseitig unser Landschaftsgärtner-Beruf ist. In der aktuellen Situation gibt es keine besseren Botschafter für unseren Berufsstand als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landschaftsgärtner-Cups. Vielen Dank an alle Teams."
Für die Bewältigung der Aufgabenstellung während des zweitägigen Wettbewerbs hatten die Teams insgesamt rund 15 Stunden Zeit. Ziel war es, auf einer Fläche von vier mal vier Metern ein landschaftsgärtnerisches Gesamtwerk zu gestalten. Der zu Grunde liegende Gestaltungsplan erforderte die Ausführung der für den Landschaftsgärtner wichtigsten Arbeiten und stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Zugelassen waren jene Teams, die bereits im Wettbewerb ihres jeweiligen Landesverbandes überzeugt hatten. Der Veranstalter des „Landschaftsgärtner-Cup 2020“, das Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa), leistet mit diesem Engagement einen weiteren wichtigen Beitrag zur Motivation in der Ausbildungsarbeit der Landschaftsgärtner.