Im vergangenen Jahr legte der Jahresumsatz im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) erneut deutlich zu und erreichte im Freistaat das neue Rekordniveau von 1,295 Milliarden Euro. Dabei erwirtschafteten die im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) organisierten 643 Fachbetriebe mit 859 Millionen Euro den Löwenanteil. Im Vergleich zu 2019, mit 793 Millionen Euro, eine Steigerung um 8,3 Prozent. Insgesamt sind in Bayern 2.572 Betriebe in der Grünen Branche tätig.
Der größte Umsatztreiber war 2020 das Privatkundengeschäft mit über 751 Millionen Euro, das rund 58 Prozent des Jahresumsatzes ausmacht. „Auf Grund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen im Reiseverkehr, investierten in den vergangenen Monaten viele Hausbesitzer ihre Urlaubskasse in die Neu- oder Umgestaltung ihrer Außenanlagen“, erläutert Gerhard Zäh, Präsident des VGL Bayern.
Auch das Geschäft mit den öffentlichen Auftraggebern entwickelte sich positiv. Der Anteil in diesem Segment am Gesamtumsatz stieg von 17 Prozent in 2019 auf 19 Prozent im vergangenen Jahr. „Insgesamt kann man von der öffentlichen Hand eine zunehmende Investitionsbereitschaft für Parks und Grünanlagen erkennen. Um die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in den Städten nachhaltig zu verbessern, bedarf es jedoch weiterer Ausgaben der bereitgestellten Mittel“, betont Zäh. Der Umsatzanteil beim Wohnungsbau lag 2020 bei zehn Prozent, die Industrie machte sieben Prozent aus. Der Anteil der Generalunternehmer und Sonstige betrug zusammen sechs Prozent.