„Wer im weitesten Sinne zur Gruppe der Allergiker zählt, sollte beim Bauen, Renovieren und Modernisieren sämtliche Materialien mit besonderem Bedacht auswählen Schließlich wird auf dem Bau eine Vielzahl unterschiedlich zusammengesetzter Komponenten verarbeitet und miteinander arrangiert“, rät Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe in Wuppertal.
Für Allergiegefährdete kommt es in diesem Zusammenhang darauf an, sich möglichst nur für solche Baustoffe zu entscheiden, auf die das körpereigene Immunsystem mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht überempfindlich – also nicht allergisch – reagiert. „Allergien auf Holz oder Holzprodukte sind nicht bekannt. Auch die in Holzfaserdämmstoffen verwendeten Ausrüstungen (Bindemittel, Brandschutz etc.) sind in der Regel nicht als Allergieauslöser bekannt“, erläutert Dr. Rolf Buschmann, Umweltreferent der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
Wer ganz sicher gehen will, sollte Dämmstoffe ausschließlich vom Fachmann liefern und einbauen lassen. Denn: „Ein Kontakt mit chemischen Zusätzen in Holzfaserdämmstoffen ist bei sachgemäßem Einbau für den Nutzer ausgeschlossen“, stellt der Experte der Verbraucherzentrale NRW weiterhin fest.
Zimmereien, Stuckateur- oder Malerbetriebe, die sich auf die Verarbeitung von Holzfaserdämmstoffen spezialisiert und entsprechend fortgebildet haben, verfügen über die nötigen Fachkenntnisse, um Interessenten konkret und verlässlich zu beraten.
Anbieterneutrale Informationen über Holzfaserdämmstoffe und Wärmedämmver-bundsysteme auf Holzfaserbasis finden sich im Internet unter www.holzfaser.org.
Die Verbraucherberatung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Mintropstr. 27, 40215 Düsseldorf, Internet: www.vz-nrw.de, ist telefonisch direkt unter 0900-1-89 79 69 (1,86 EUR/Minute aus dem dt. Festnetz) zu erreichen.