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VPRT-Vize Hillmoth zur Bedarfsanmeldung DigitalRadio

Private Radios sind unter fairen Bedingungen bereit zur Digitaloffensive

(lifePR) (Berlin/Bad Vilbel, )
Nach einem Gespräch mit Vertretern des ARD- und DLF-Hörfunks, der Technischen Kommission der Landesmedienanstalten (TKLM), der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) und des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), zu dem die Rundfunkkommission der Länder am 26. September 2007 geladen hatte, ist der Vizepräsident Radio und Audiodienste des VPRT, Hans-Dieter Hillmoth, zuversichtlich, dass die Länder schon bald den Bedarf an Frequenzen für DigitalRadio in Band III anmelden. "Die privaten Radioanbieter stehen Gewehr bei Fuß für eine Digitaloffensive. Der VPRT unterstützt das zentrale Ergebnis des Gespräches, wonach in 2009 zeitgleich im gesamten Bundesgebiet DigitalRadio mit drei Multiplexen, also rund 45 Programmen im modernsten verfügbaren Standard starten soll."

Mit Blick auf die laufenden Beratungen der Länder zum 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag warnte Hillmoth jedoch davor, die Bereitschaft der Radiosender zu Investitionen und Engagement nicht durch eine völlig ungerechte und für die Privaten nachteilige Regulierung zu gefährden. Sollte sich an dem jetzigen Entwurf nichts Wesentliches ändern, seien die privaten Hörfunkunternehmen sowohl gegenüber den gebührenfinanzierten ARD- und DLF-Programmen als auch den Plattformbetreibern in einer deutlich benachteiligten Ausgangsposition. Rechts- und Planungsunsicherheit seien keine akzeptablen Voraussetzungen für Investitionsfreude.

In den technischen Fragen sei demgegenüber weitestgehend Einigkeit erzielt worden. Die drei Start-Sendernetze sollen einmal bundesweit, einmal nach Landesgrenzen und einmal nach Landesgrenzen mit der Option der Regionalisierung ausgebaut werden. Weitere Festlegungen für die später hinzukommenden Frequenzen lehnte der VPRT jedoch ab. Dies solle marktorientiert nach Bedarf erfolgen. Alle Marktpartner seien sich einig, dass das neue DigitalRadio im modernsten verfügbaren Standard (MPEG 4) starten soll. Kritik übte der VPRT jedoch an zu langwierigen Übergangsszenarien des heutigen "Alt-DAB" hin zu DMB-Radio. Dies sei insbesondere mit Blick auf die Verunsicherung der Verbraucher sehr kritisch zu bewerten.
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