den Wäldern der Verbandsgemeinde Treis-Karden das Risiko für Waldbrände. Mit gezielten Vorbereitungsmaßnahmen tragen nun die Feuerwehren sowie die im Forstzweckverband tätigen Revierleiter vom Forstamt Cochem dieser drohenden Gefahr Rechnung. Das ist das Er-gebnis einer Dienstbesprechung zwischen Wehrleiter Michael Mosig und den Förstern Richard Schuler, Bernd Adel und Rolf Welter.
Die Gesamtfläche an Wald in der Verbandsgemeinde beträgt rund 65,61 km². Auf dieser Fläche besteht bei anhaltender Trockenheit verstärkte Brandgefahr. Um hierfür gewappnet zu sein haben die Feuerwehren mit den Revierleitern vereinbart, das Waldwegenetz digital aufzuneh-men und mit den vorhandenen Rettungskarten zu verknüpfen. So können die Rettungskräfte rechzeitig erkennen wie sie mit den Einsatzfahrzeugen optimal an den Brandherd gelangen und den Brand bekämpfen. Um die für Einsatzfahrzeuge befahrbaren Wege wird jeweils ein Kreis-verkehr der Rettungskräfte aufgebaut. Im Wegenetz und auch im Gelände werden die Entnah-mequellen für Wasser gekennzeichnet. Hierbei verfügen die Feuerwehren sowohl über Wasser aus Gewässern und das Leitungsnetz des Kreiswasserwerks. Landwirte ergänzen den Wasser-bestand indem sie ihre Fässer mit Wasser gefüllt vorhalten und so die Einsätze mit zusätzlich verfügbaren Wasser begleiten. In einer speziell simulierten Waldbrand-Übung werden die neu erarbeiteten Maßnahmen in Kürze auf ihre Tauglichkeit für den Ernstfall erprobt.
Über die Zeit der Sommerhitze hinaus tragen die Revierleiter dafür Sorge, dass die Bäche an den Wasserentnahmestellen gestaut werden können.
„Die lange Hitzeperiode macht es notwendig, sich detailliert auf drohende Waldbrände vorzubereiten. Mit den nun vereinbarten Maßnahmen werden die Feuerwehren in die Lage versetzt, im Fall eines Waldbrands rechtzeitig und sicher einzugreifen“, betont Revierleiter Richard Schuler.
„Wald ist ein hohes Gut und wir wissen den Wert zu schätzen. Wir möchten nicht abwarten und einem möglichen Großbrand im Wald hinterherheulen, sondern rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, die dem Schutz unseres wichtigsten nachwachsenden Rohstoffs dienen“, erklärt Bür-germeister Albert Jung.