Bei niedrigen Temperaturen wird das Wachstum von Bakterien, die Lebensmittel verderben, verlangsamt. Die Kälte im Kühlschrank nimmt nach unten hin zu - man sollte den Einkauf also nicht einfach dort einräumen, wo gerade Platz ist. Über der Glasplatte des Gemüsefachs werden die tiefsten Temperaturen erreicht. Dort gehören besonders leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Aufschnitt oder frischer Fisch hin. Im Fach darüber sind Milchprodukte und fertig zubereitete Speisen gut aufgehoben. Weiter oben ist die Temperatur für Käse, Schinken oder Räucherfisch günstig. Butter und Eier werden - ebenso wie Soßen, Tuben und Getränke - in der Tür gelagert. Die Glasplatte über dem Gemüsefach schützt Obst und Gemüse vor dem Austrocknen. In ein feuchtes Tuch gehüllt bleibt es länger knackig.
Exotische Früchte, wie Ananas, Mango oder Bananen gehören gar nicht in den Kühlschrank. Auch für Gurken, Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch ist die Kälte nichts. Brot wird im Kühlschrank schnell altbacken. "Allerdings kann kühle Lagerung bei schwülem Wetter die Schimmelbildung verhindern", rät Hanne Vedder von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Damit die Luft ausreichend zirkulieren kann, darf das Gerät nicht zu voll geräumt werden. Gut verpackt werden Lebensmittel vor Austrocknung und Gerüchen geschützt. Auch Kühlschränke mit antibakterieller Beschichtung aus Silberionen sollten der Hygiene wegen regelmäßig mit Spülmittel und etwas Essig ausgewaschen werden. Steht eine Neuanschaffung an, hilft die Infothek der Verbraucherzentrale mit Informationen über energiesparende Kühlschränke, die gute Testergebnisse erzielt haben.