Der Grund: die 50-prozentige Anhebung der Butterpreise auf breiter Front.
„Die Verbraucher sind richtig, richtig sauer“, so Christoph Römer von der Verbraucherzentrale Berlin.
Höhere Preise für die Erzeuger waren berechtigt und seit Monaten absehbar, gab es doch einen regelrechten Preisverfall bei der Milch, einem hochwertigen Lebensmittel. Und dass Qualität und Sicherheit ihren Preis haben müssen, darauf hat die Verbraucherzentrale seit jeher hingewiesen.
Eine derartig maßlose Ausnutzung der Situation durch die nachfolgenden Stufen, wie sie jetzt im Handel zu beobachten ist, ist jedoch eine Unverschämtheit, da sind sich alle Anrufer einig. Denn die Bauern dürften am wenigsten von dieser Erhöhung profitieren.
Milchseen und Butterberge gehören der Vergangenheit an und eine steigende Nachfrage der Zukunft. Das verknappt das Angebot und führt zu steigenden Preisen. Aber 1,19 Euro für ein Stück Butter über Nacht und überall?
Da können Verbraucher sich kaum preisbewusst verhalten. Da bleibt nur, die Butter dünner aufzustreichen, sie sich aber nicht vom Brot nehmen zu lassen.
Information und Beratung zu Lebensmitteln gibt die Verbraucherzentrale Berlin persönlich und unter der Rufnummer 214 85-140.