Am Anfang steht die Frage, wie komme ich an das vielversprechende Angebot heran? So können viele Topofferten im Tages- oder Festgeldbereich nur über das Internet genutzt werden. Das ist nicht Jedermanns Sache. Gleiches trifft auf Angebote ausländischer Banken zu. Hier muss zudem oft über das etwas aufwändigere Post-Ident - Verfahren der Vertrag geschlossen werden. Bei ausländischen Banken ist des Weiteren darauf zu achten, wie es um die Sicherheit des Anlagebetrages bestellt ist. Oft besteht der Einlagenschutz nur bis maximal 20.000 € pro Anleger. "Im Hinblick auf die Verfügbarkeit ist zu berücksichtigen, dass Geld bei einer ausländischen Bank nach der Kündigung der Anlage auch einmal ein paar Tage länger braucht, ehe es wieder auf dem heimischen Referenzkonto angekommen ist", gibt Hoffmann Einzelerfahrungen von Anlegern wieder.
Bei Festgeld ist - im Gegensatz zu den anderen Kurzfristanlagen - die vorzeitige Verfügung ausgeschlossen. Im Notfall gewährt die Bank für die Restlaufzeit einen Kredit und nimmt das Festgeld als Sicherheit.
Beim Renditevergleich schneiden Geldmarktfonds eher unterdurchschnittlich und die Tagesanleihe des Bundes mittelmäßig ab. Tagesgeld ist in dieser Hinsicht derzeit die beste Wahl. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zinsen monatlich gutgeschrieben werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es sich nicht nur um ein Lockvogelangebot handelt. Das wäre dann der Fall, wenn der überdurchschnittliche Zins nur wenige Wochen und nur für Neukunden garantiert wird. "Nebenbedingungen, wie zum Beispiel die Pflicht zur Eröffnung eines kostenpflichtigen Girokontos oder Wertpapierdepots, können den Zinsvorteil ebenso schnell zunichte machen wie übrigens auch Zusatzkosten für die Rücküberweisung des Geldes nach Kündigung", macht Hoffmann auf weitere Tücken aufmerksam.
Wer - mit Blick auf die Abgeltungssteuer - noch ein paar Monate einen höheren Betrag ohne großen Aufwand vor Ort sicher und rentierlich parken will, kann unter einer Handvoll Angebote deutscher Filialbanken und der neuen Tagesanleihe des Bundes wählen und dabei nicht viel falsch machen. Über die aktuellen Konditionen und die Vorgehensweise kann man sich in der Verbraucherzentrale Sachsen beraten lassen.