"Bio-Süßwaren müssen wie alle Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft den Anforderungen der EG-Ökoverordnung entsprechen", sagt Dr. Birgit Brendel, Ernährungsreferentin der Verbraucherzentrale Sachsen. Die Einhaltung wird kontrolliert, was an der Codenummer der Öko-Kontrollstelle auf der Verpackung zu erkennen ist. Die Herstellung der Zutaten ist also umweltschonender als bei konventionellen Produkten. Die EG-Ökoverordnung lässt nur wenige Zusatzstoffe für die Zubereitung von Bioprodukten zu. Auch der Einsatz von Aromen ist auf natürliche Aromen und Aromaextrakte beschränkt. Die meisten Bioschokoladen sind so genannte Premiumprodukte, das heißt, es handelt sich um qualitativ besonders hochwertige Schokoladen.
"Biosüßwaren heben sich aufgrund ihrer umweltschonenden Erzeugung und dem weitgehenden Verzicht auf Zusatzstoffe und Aromen von herkömmlichen Süßwaren ab", erklärt Brendel. Trotzdem sind sie wie alle anderen Süßigkeiten nicht gut für die Zähne und schlagen sich bei häufigem Verzehr auf den Hüften nieder.
Süßes naschen gehört zum Leben dazu, solange es in kleinen Mengen und mit Genuss geschieht. Dienen aber Schokolade und Co häufig dazu, den schnellen Hunger zu stillen oder Frust, Stress und Langeweile zu bekämpfen, ist schnell das gesunde Maß überschritten. Auch für Biogummibärchen und Bioschokolade gilt, besser in Maßen genießen. Nicht zuletzt der höhere Preis dieser Süßigkeiten legt ein maßvolles Naschen nahe.
Die Verbraucherzentrale gibt am Ernährungstelefon Auskunft zu Fragen über ausgewogene Ernährung. Unter der Nummer 0180-5-791352 (0,14 € pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk ggf. abweichend) können jeweils montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 16 Uhr Fragen zu Ernährungsthemen gestellt werden.