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Verbraucherzentrale punktet bei Verbraucherbefragung mit Kompetenz und Freundlichkeit

Rund 2 Millionen Ratsuchende nutzten im Rekordjahr 2007 die umfangreichen Informations- und Beratungsangebote

(lifePR) (Leipzig, )
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Rund vier Mal so viele Konsumenten im Vergleich zum Jahr 2006 - exakt 2.065.923 - kontaktierten 2007 die Verbraucherzentrale Sachsen. Davon klickten sich rund 1,7 Mio. Verbraucherinnen und Verbraucher durch das weiter verbesserte Internetangebot, rund 180.000 suchten persönlich, telefonisch oder schriftlich Rat und rund 180.000 besuchten Vorträge, Ausstellungen und Informationsstände. Gegenüber 2006 stieg die Zahl der persönlichen, telefonischen und schriftlichen Kontakte weiter um 11 Prozent, nachdem bereits 2006 ein Zuwachs um über 200 Prozent verzeichnet werden konnte.

"Steigende Energie- und Lebensmittelpreise, eine große Bereitschaft, den Stromanbieter zu wechseln, unerträgliche und ungewollte Telefonwerbung, untergeschobene Telekommunikationsverträge, Abzocke bei vermeintlichen Gratisangeboten im Internet, der Verkauf von Kreditforderungen mancher Häuslebauer an Private-equity-Gesellschaften - das sind nur einige der Schwerpunktthemen, die unsere Arbeit im letzten Jahr umreißen", sagt Joachim Betz, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen. "Kaum ein Privathaushalt kann von sich behaupten, von all diesen Problemen verschont geblieben zu sein", ist sich Betz sicher.

Dabei stand zunehmend immer wieder die bange Frage angesichts steigender Preise im Mittelpunkt, wie man das "Auskommen mit dem Einkommen" gestalten solle. So sind die Preise bei Gas und Strom in den letzten 10 Jahren um rund 100 Prozent gestiegen. Gerade einkommensschwache Haushalte können diese Preissteigerungen nicht mehr ausgleichen. Umso erfreulicher war die Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) am 29. April 2008 für rund 150 Gaskunden, deren Klage gegen Preiserhöhungen der ENSO Erdgas GmbH (Dresden) die Verbraucherzentrale Sachsen koordiniert und zum Erfolg geführt hatte. Der BGH gab den Klägern recht und entschied, dass die drastischen Preiserhöhungen des Versorgers aus den Jahren 2005 und 2006 unwirksam sind.

Ganz praktische Tipps für das Haushaltsbudget unterbreitete die Verbraucherzentrale im vergangenen Jahr vielen Familien mit den Aktionen "Mehr Wert anSteuern" und "Junge Familien sorgen vor". An Hand ausgewählter Beispielfamilien wurde dabei exemplarisch verdeutlicht, welche finanziellen Reserven zum Beispiel bei der richtigen Wahl der Versicherung oder beim Energieeinsparen in vielen Familien schlummern und wie das so eingesparte Geld sinnvoll als private Altersvorsorge eingesetzt werden kann.

Sehr gefragt war auch die Hilfe der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland, die mit ihrer Leipziger Beratungsstelle seit November 2006 dort zu finden ist, wo auch die Verbraucherzentrale Sachsen ihren Sitz hat. Träger der Beratungsstelle sind neben dem Sozialverband VdK Sachsen auch die Verbraucherzentrale Sachsen. In relativ kurzer Zeit gelang es dem Beratungsteam - einer Volljuristin, einer Psychologin und einer Ärztin - den Bekanntheitsgrad der Angebote entscheidend zu erhöhen. Gegenwärtig hat sich die Beratungsstelle zu einer der bundesweit am meisten nachgefragten Adressen in Konkurrenz zu Beratungsstellen in Millionenstädten wie Berlin, Hamburg oder Köln entwickelt.

Steigern konnte der Freistaat Sachsen sein Ergebnis beim "Verbraucherschutzindex 2008" um zwei Plätze und damit auf Rang 12 vorrücken. Das entspricht einer Verbesserung in der Schulnote von 5 auf 4. Der aller zwei Jahre vom Verbraucherzentrale Bundesverband veröffentlichte Verbraucherschutzindex geht der Frage nach, auf welche Weise und mit welchem Ergebnis Exekutive, Legislative, Kontrollbehörden und Verbraucherzentralen ihre Aufgaben in der Verbraucherpolitik und beim Verbraucherschutz wahrnehmen und bildet das Ergebnis in einem Ranking aller Bundesländer ab. Maßgeblich zur Verbesserung des Landesergebnisses trugen die Kontrollbehörden und die Verbraucherzentrale bei, der von den Gutachtern "ein weiterer Ausbau ihrer schon guten Ausgangslage" bescheinigt wurde. Großen Nachholbedarf gibt es sowohl bei der Exekutive wie bei der Legislative, die bundesweit den jeweils vorletzten Platz einnehmen. "Eine Verbesserung der Situation für die Zukunft wird nur gelingen, wenn der neue Ministerpräsident Stanislaw Tillich dem wichtigen Politikfeld Verbraucherschutz künftig eine höhere Priorität beimisst als sein Vorgänger und Einfluss auf die Beseitigung struktureller Defizite nimmt. "Sachsen verkauft sich hier unter Wert, was nicht notwendig ist", hebt Joachim Betz hervor. "Dass der Begriff 'Verbraucher' in der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten vom 18.06.2008 überhaupt nicht vorkam, bedauern wir sehr."

Dass in Sachsen noch viel getan werden muss, zeigen die Ergebnisse einer am 25.06.2008 veröffentlichten repräsentativen Verbraucherbefragung, die im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes von der IMUG Beratungsgesellschaft mbh (Hannover) durchgeführt wurde. Danach sind sächsische Verbraucher mit ihrer Situation alles andere als zufrieden und unzufriedener als der Bundesdurchschnitt. Hauptkritikpunkt ist u.a. das nach Auffassung der Konsumenten zu geringe Engagement und die zu geringe Durchsetzungskraft von politischen Akteuren und Verbänden gegenüber der Wirtschaft, wenn es um Verbraucherinteressen geht. Die Notwendigkeit von Verbesserungen wird insbesondere auf dem Lebensmittel- und Energiemarkt auch im Zusammenhang mit der Preisgestaltung gesehen.

Besonders positiv schneidet im Urteil der Befragten die Verbraucherzentrale Sachsen bei der Zufriedenheit der Ratsuchenden ab, die sich in der Vergangenheit bereits individuell beraten ließen. Die Verbraucherzentrale erreichte dabei 81 von insgesamt 100 möglichen Indexpunkten und liegt damit bundesweit unter den Verbraucherzentralen an erster Stelle. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 72 Indexpunkten. Bei Kompetenz und Freundlichkeit erreichte die Verbraucherzentrale Sachsen mit 86 Indexpunkten bundesweit den 2. Platz. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 79.

Die wichtigsten Eigenschaften der Verbraucherzentrale sind aus Sicht der Befragten ihre Glaubwürdigkeit und ihre Nützlichkeit. "Darauf sind wir stolz", sagt Betz. "Trotzdem werden wir auch weiterhin kritische Hinweise unserer Kunden als wichtigen Impuls für die Verbesserung unserer Arbeit betrachten. So wünschen sich die Sachsen, dass ihre Verbraucherzentrale noch kämpferischer für die Rechte der Verbraucher streitet und in den Medien häufiger Tipps und Ratschläge gibt."
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