„Da die Geschäftsleitung des ADAC e.V. bislang jegliche Gespräche mit dem Cockpitpersonal verweigert, zieht das Ergebnis dieser Urabstimmung auch Arbeitskampfmaßnahmen nach sich“, so Markus Germann, zuständiger Verhandlungsführer der Vereinigung Cockpit, des Berufsverbandes des Cockpitpersonals in Deutschland.
Aufgrund des Rettungsauftrages der innerhalb des ADAC tätigen Luftrettungsunternehmen würden hierbei erstmals ungewöhnliche Arbeitskampfmaßnahmen Verwendung finden.
Die Hubschrauberpiloten des ADAC e.V. wollen auf diesem Weg ihrer Forderung nach einem generellen Einstieg in Tarifverhandlungen mit der Geschäftsleitung des ADAC e.V. Nachdruck verleihen.
Im Streikfall wird die Rettung von Menschenleben in jedem Fall sichergestellt!
Die Streikmaßnahmen finden ihre Auswirkungen statt dessen im administrativen Bereich. Dies beträfe beispielsweise die Verweigerung von Überstunden und Zusatzdiensten durch die Piloten, das Aussetzen von Verwaltungs- und Stationsarbeiten und jegliche Beschränkung der Luftrettung auf ihre hoheitliche Aufgabe.
Mittelfristig strebt das Cockpitpersonal eine leistungsgerechte Bezahlung sowie angemessene Arbeitsbedingungen an. Darunter fallen u.a. auch die Einrichtung eines Ausgleichs für Wochenend- und Feiertagsarbeitszeit sowie die angemessene Berücksichtigung von Zusatzaufgaben.
„Trotz des im vergangenen Jahr vom ADAC erzielten Rekordergebnisses droht der ADAC, statt in Verhandlungen zu treten, mit der Schließung von Stationen und spielt auf diese Weise mit den Zukunftsperspektiven der Mitarbeiter“, so Germann weiter.Darüber hinaus fordern die Piloten die Errichtung eines Betriebsrats für das Cockpitpersonal.
Lediglich 2 Prozent des ADAC-Etats für direkte Hilfeleistung finden bislang Verwendung in der Luftrettung. Dies entspricht einem Anteil von ca. 40 Cent der Jahresgebühr eines ADAC-Mitglieds.Die Arbeitskampfmaßnahmen werden am Dienstag, 31.7.2007, eingeleitet werden.
Bitte beachten Sie auch die weitergehenden Informationen auf der Webpage der Vereinigung Cockpit: www.VCockpit.de