Menschen aufgrund ihrer HIV-Infektion immer noch Diskriminierung und Ausgrenzung in der Gesellschaft, in ihren Jobs oder im Gesundheitssystem. Und das obwohl HIV im Alltag keine Rolle mehr spielen sollte. Doch eben genau diese Erfahrungen erschweren vielen Menschen mit HIV, ein selbstverständliches und sorgenfreies Leben führen zu können. "Es ist nicht das Virus, was das Leben HIV-Positiver erschwert. Es ist die Angst davor, dass andere ihnen mit Schuldzuweisungen, Unverständnis und Ablehnung entgegentreten und aus Unwissen heraus Ängste und Bilder auf sie projizieren, die mit der Realität nicht übereinstimmen," so Daniel Viebach von der Aidshilfe Wuppertal.
Der Arbeitskreis Welt-AIDS-Tag in Wuppertal zeigt die Wanderausstellung "Neunzigtausendsiebenhundert" der Aidshilfe Bonn. Ergänzt wird sie durch kurze Podcastinterviews, die online zur Verfügung stehen. Hier erzählen fünf Personen von ihrem Leben mit HIV. Sie berichten von ihrem Alltag und inwieweit HIV dort eine Rolle spielt. Die Erzählungen zeigen, wie unterschiedlich das Leben mit HIV aussehen kann, wie unterschiedlich Erfahrungen und Bedürfnisse sein können. Sie zeigen ein Leben mit HIV, eben anders als man vielleicht im ersten Moment denkt.
Die Ausstellung wird im Rahmen des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember in Wuppertal zu sehen sein. Neben der Ausstellung hat der Arbeitskreis Welt-AIDS-Tag in Wuppertal und Remscheid ein vielfältiges Programm weiterer Veranstaltungen zusammengestellt.
Mehr Infos dazu gibt es unter www.aidshilfe-wuppertal.de
Nachfragen und weitere Informationen richten Sie gern an: Daniel Viebach, AIDS-Hilfe Wuppertal, Tel. 0202/450003, d.viebach@aidshilfe.wtal.de Sarah Blumenroth, AIDS- und STI-Koordination, Gesundheitsamt, Tel. 0202/5632092, sarah.blumenroth@stadt.wuppertal.de