Der VCD empfiehlt unter anderem, die Radwege im Einzugsbereich der Schule genau zu analysieren. Sind diese nicht breit genug oder an Kreuzungen gefährlich gestaltet, sollte Kontakt zu lokalen Verkehrs- und Stadtplanern bzw. politischen Entscheidungsträgern aufgenommen werden. Wichtig sind zudem Fahrradabstellanlagen an den Schulen, die sicher und praktisch sind - mit genügend großen Abständen zum Ein- und Ausparken. Die Einrichtung einer schuleigenen Fahrradwerkstatt hilft, damit kaputte Räder nicht ungenutzt stehen bleiben. Lehrern empfiehlt der VCD, das Thema Fahrrad in den Unterricht zu integrieren. So kann zum Beispiel im Matheunterricht berechnet werden, wie viel CO2 die Schüler pro Jahr einsparen, wenn sie mit dem Rad und nicht mit dem Auto oder dem Bus zur Schule kommen.
In der Broschüre werden auch die Ergebnisse der bundesweiten VCD-Kampagne »FahrRad! - Wer zur Schule fährt, gewinnt» präsentiert. Von Mai bis Oktober 2006 legten dabei über 2.000 Schüler mehr als 150.000 Kilometer auf ihren Wegen von und zur Schule mit dem Drahtesel zurück. Neben einer Dokumentation der für die Kampagne konzipierten Online-Radtour gibt es im Leitfaden spannende Erfahrungsberichte und Interviews von und mit Teilnehmern.
Um noch mehr Jugendliche für das umweltschonende und gesunde Zweirad zu gewinnen, führt der VCD zum Schuljahr 2007/2008 die neue Kampagne »FahrRad! Fürs Klima auf Tour» durch. Dabei geht es nicht mehr nur um den Schulweg, sondern auch um die Nutzung des Fahrrads in der Freizeit. Neben Schulklassen können diesmal auch Sportvereine und Jugendgruppen teilnehmen.