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„Frachtjumbos reißen aus dem Tiefschlaf“

VCD: Nachtflugverbot wird durchlöchert

(lifePR) (Berlin, )
„Es ist unglaubwürdig, dass sich Ministerpräsident Roland Koch als Retter des Nachtflugverbotes in Szene setzt, zugleich aber Frachtflüge dulden will." So reagiert Werner Geiß, Landesvorsitzender des Verkehrsclub Deutschland (VCD), auf die jüngsten Äußerungen Kochs zum geplanten Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen.

Es sei bedauerlich genug, dass das Flugverbot nur von 23 bis 5 Uhr gelten solle. Geiß: „Nun wollen sowohl Koch als auch SPD-Chefin Ypsilanti weitere Ausnahmen zulassen. Man fragt sich: Brauchen die Menschen in der Rhein-Main-Region weniger Schlaf?“

Um eine wirkliche Entlastung zu erreichen, müsse es ein striktes Nachtflugverbot geben. Leider deuten die Zeichen
aus VCD-Sicht derzeit genau in die gegenteilige Richtung.
„Ein startender Fracht-Jumbo beendet abrupt den tiefsten Tiefschlaf, denn Frachtflüge sind die mit Abstand lautesten Flugbewegungen. Das Nachtflugverbot wird damit endgültig ad absurdum geführt.“

Mit rund.40 Verkehrsflughäfen habe die Bundesrepublik das dichteste Flughafen-Netz in Europa.Es stelle sich die Frage,warum ausgerechnet ein Flughafen in einem
Ballungsraum für Nachtflüge herhalten müsse.Kritik übt der VCD in diesem Zusammenhang auch am Verhalten der Bundesregierung.

Geiß:„Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erklärt, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 40% senken zu wollen. Gleichzeitig sieht Bundesverkehrsminister Tiefensee kein Problem in zusätzlichen Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen. Dabei ist bekannt, dass das Flugzeug klimaschädlicher
ist als alle übrigen Verkehrsmittel. Die Regierung spricht mit gespaltener Zunge“.

Der VCD spricht sich aus umweltpolitischen Gründen gegen einen Ausbau des Frankfurter Flughafens aus.
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