Doch wie viel Geld in den Tank wandert, können Autofahrer zum Teil selbst bestimmen.Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als sechs Kilometer, fünf Prozent sogar kürzer als ein Kilometer. Der ökologisch orientierte Verkehrsclub rät daher, das Auto so oft wie möglich stehen zu lassen, statt dessen zu Fuß zu gehen oder auf das Fahrrad und den Umweltverbund umzusteigen. "Gerade auf Kurzstrecken ist der Spritverbrauch beim Auto besonders hoch, da der Motor noch nicht warm ist", erklärt Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. "Gleichzeitig sind das Entfernungen, die man gut zu Fuß, mit dem Rad oder ohne Zeitverlust mit Bus und Bahn zurücklegen kann.Statt sich über Spritpreise zu ärgern heißt die klimaschonende Alternative deshalb umsteigen! Das ist die adäquate Antwort auf die Preisschraube der Mineralölkonzerne."
Wer auf das Auto angewiesen ist, kann durch verschiedene Maßnahmen Verbrauch und Kosten senken und so auch die Umwelt entlasten. Der VCD empfiehlt, auf dem Weg zur Arbeit Fahrgemeinschaften zu bilden. Außerdem sollte man auf eine spritsparende Fahrweise achten. Die wichtigsten Regeln in Kürze:
- vorausschauend fahren und unnötiges Beschleunigen und Bremsen vermeiden;
- früh in den nächsten Gang hochschalten und niedrigtourig fahren;
- Motor bei Stopps, die länger als 10 Sekunden dauern, ausschalten;
- mit maximal empfohlenem Reifendruck fahren;
- unnötigen Ballast aus dem Kofferraum und nicht benötigte An- und Aufbauten entfernen;
- Tempo drosseln und auf Landstraßen maximal 90 km/h, auf Autobahnen nicht schneller als 120 km/h fahren
Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein neues Auto anzuschaffen, sollte auf einen möglichst niedrigen Verbrauch achten. Die jährliche VCD Auto-Umweltliste gibt Auskunft über die aktuellen umweltschonenden Modelle und kann über www.vcd.org bezogen werden.