Das Prinzip ist ganz einfach: Über die Website www.vbbonline.de/... kann sich jede und jeder ein Schild herunterladen. Dieses enthält als Blickfang das Kampagnenlogo. Unter dem Logo ist freier Platz gelassen, auf dem der Zielort der Fahrt eingetragen wird.
Bin ich Autofahrer und habe noch Platz, befestige ich dieses Schild gut sichtbar an meinem Auto und signalisiere damit, dass ich jemanden mitnehmen kann und möchte. Zuvor trage ich auf dem Schild ein, wohin ich fahren werde.
Bin ich auf der Suche nach einer Mitfahrmöglichkeit, trage ich auf dem Schild mein Wunschziel ein und halte das Schild gut sichtbar in die Höhe und warte, bis ein Auto hält. Stimmen Fahrtziel des Autos und mein Wunschziel überein - wenigstens ungefähr -, kann die gemeinsame Tour beginnen.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: "Normalerweise ist der VBB für die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln zuständig. Aber wenn wegen des Streiks kaum noch etwas geht, müssen wir zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Wir wollen, dass unsere Kunden ans Ziel kommen. Damit sie aber nicht im Stau stehen bleiben, müssen die Autos besser ausgelastet werden. Dazu soll unsere Kampagne beitragen. Selbstverständlich bitten wir alle Kunden, nach dem Ende der Streiks zum ÖPNV zurückzukehren und auf seine Zuverlässigkeit zu vertrauen."
Ingeborg Junge-Reyer, Berliner Senatorin für Stadtentwicklung: "Auch in Zeiten des Streiks wäre es falsch, in alte Muster zurückzufallen. Es darf nicht sein, dass jeder einzelne mit seinem eigenen Auto umherfährt, wenn Busse und Bahnen nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Wenn man schon aufs Auto zurückgreifen muss, dann soll es wenigstens gut ausgelastet sein."