Smarte Sanierungshelden- und Heldinnen, grandiose handwerkliche Leistungen und eine brillante Moderatorin – um das Fazit vorweg zu nehmen: Die knapp einstündige, virtuelle Preisverleihung, der die Gäste in einem exklusiven YouTube-Stream beiwohnten, war ein voller Erfolg.
Andrea Grießmann moderiert im Alten Hafenspeicher Dassow
Begleitet von WDR-Moderatorin Andrea Grießmann, die durch das Programm führte, zeigte das Handwerk in insgesamt sieben Kategorien, was es im Bereich der Sanierung leistet. Vom neu gedeckten Dach eines Mehrfamilienhauses in Sachsen, über eine liebevoll sanierte Badlandschaft bis hin zur Restaurierung historischer hölzerner Tragwerke war auch in diesem Jahr alles dabei. Und anders als sonst, in den Kölner Balloni-Hallen, war die Preisverleihungs-Kulisse diesmal etwas nord-östlicher angesiedelt. Gemeinsam mit Markus Langenbach, Leitung Programm Bau- und Ausbau, und Michael Zenk, Management Programm der Rudolf Müller Mediengruppe, moderierte Andrea Grießmann im malerischen Alten Hafenspeicher Dassow. Begleitet von einem Filmteam präsentierte dieses Team, stellvertretend für die Rudolf Müller Mediengruppe, die Gewinner der jeweiligen Kategorien.
Glückliche Gewinner, Teamleistungen im Fokus
So konnte sich beispielsweise eine energetische Steildachsanierung eines Mehrfamilienhauses in Sachsen, aufgrund der vielfältigen und überdurchschnittlich guten handwerklichen Umsetzung, durchsetzen und holte den Sieg in der Kategorie Steildach. Dachdeckermeister Mario Fischer, Die Dachdecker Fischer GmbH, Rossau, bei der Übergabe der Trophäe: „Wahnsinn, dass ich das Ding rocke. Erst hatte ich gar nicht mehr wirklich daran geglaubt und jetzt gewinne ich. Ein toller Tag für mich und mein gesamtes Team!“.
Auch in der Kategorie Holz freute sich ein junger Unternehmer über die Trophäe. Mit den umfangreichen Sanierungsarbeiten am Löfflinger Rathaus setzte sich Zimmerermeister Matthias Fürderer und sein Team aus Titisee-Neustadt in der Kategorie Holz durch. Das Dach erhielt eine neue Biberschwanzziegeldeckung und der von Holz dominierende Innenbereich des Gebäudes wurde grundlegend behutsam restauriert. Unter anderem wurden Rundsäulen im Erdgeschoss mit einem Drechsler aus nur einem Fichtenstamm gefertigt.
Herzblut, Know how und gute Erinnerung
Es gehörte schon eine Menge Erfahrung und Herzblut dazu, den komplizierten Kirchturm in Pfaffenhofen an der Ilm für die nächsten Jahrzehnte vor den immer heftigeren Wetterkapriolen zu schützen. Nicht nur, dass die Dachkonstruktion verdreht und kaum eine Kupfertafel wie die andere zugeschnitten war – auch die verwinkelten Bleigesimse an der Turmtraufe umfasste das komplette Repertoire der handwerklichen Falztechnik. Diese bauliche Leistung führte dazu, dass sich die Spenglerei & Dachdeckerei Heinzlmeier GmbH aus Schrobenhausen den Sieg in der Kategorie Metall holte.
Der 42-jährige Dachdeckermeister Sven Rust aus Laupheim hatte in akribischer Arbeit einen alten Heuschober aus dem Familienbesitz einer neuen Nutzung zugeführt. Er nutzt ihn nun selbst als Privatwohnung. Die Umnutzung zum Wohnraum führt also vorhandene Ressourcen einer sinnvollen Verwendung zu. „Zudem lässt diese Arbeit das Herz des Handwerkers höher schlagen, denn die Aufgaben sind anspruchsvoller, individueller, spannender – das handwerkliche Können ist gefordert und kann gezeigt werden“, so das Jury-Urteil zum Gewinnerobjekt in der Kategorie Ausbau.
Mit einer ganz individuellen Badsanierung setzte sich Fliesenlegermeister Michael Müller durch. „Wenn ich ein wunderschönes Bad fliese, an dem der Kunde Freude hat, bleibe ich ihm länger in Erinnerung – und das positiv. Über die Auszeichnung habe ich mich sehr gefreut!“ so das Fazit von Michael Müller.
Im Mittelpunkt der umfassenden Sanierungsarbeiten am Alten Hafenspeicher Dassow, Sieg in der Kategorie Bauwerkserhaltung, stand die statische Stabilisierung und Ertüchtigung des ungleichmäßig abgesackten Gebäudes inklusive einer Neugründung auf einer Pfahl-Ring-Konstruktion sowie die denkmalgerechte Instandsetzung der Ziegelfassade. „Wir hatten einen großen Rückhalt in der Bevölkerung. Gerade viele ältere Menschen haben uns gegenüber ihre Freude über den Erhalt des Speichers ausgedrückt. Sie finden es auch gut, dass das jemand hier aus der Region gemacht hat“, schildert Gewinner Mark Semrau die teils bewegten Reaktionen auf die Sanierungsmaßnahme.
Trockenbauunternehmer Ralf Müller aus Wallenhorst erhielt den OWA-Sonderpreis für nachhaltige Deckengestaltung des Sanierungspreises 2020 für seine Arbeiten ebenfalls an historischer Stätte: Er brachte den Sitzungssaal des historischen Rathauses der Stadt Osnabrück auf einen zeitgemäßen Stand in Sachen Licht, Klima, Medientechnik und vor allem Schall- und Brandschutz. Im Sinne der Akustik kam eine fugenlose Putzträgerdecke mit entsprechender Putzbeschichtung zum Einsatz. Ebenso wurde mit Falttechnik gearbeitet. „Gemeinsam mit meinem Team ein solches Projekt umsetzen zu können – das ist schon spitze“, so Ralf Müller.
Wer sich von all diesen Objekten einen eigenen Eindruck machen möchte: Der Film „Verleihung Sanierungspreis 2020“ kann auf der Videoplattform Youtube angeschaut werden.
Bewerbung zum Sanierungspreis 2021 ab April 2021 möglich
Im April 2021 geht der Sanierungspreis 2021 unter www.sanierungspreis.de wieder an den Start. Und auch in diesem Jahr können sich Handwerksunternehmen mit ihren besten Sanierungen bewerben und damit zeigen, was sie können.
Fotos der Gewinner & Gewinnerobjekte finden Sie unter
www.presseservice.rudolf-mueller.de