Verantwortungsvolles Handeln auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, präventionsfokussierte Tierhaltung und ein gutes Betriebsmanagement können die Entstehung bzw. Selektion von Antibiotikaresistenzen reduzieren.
Mit VetMAB – Antibiotikaminimierung im Stall – haben das Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der Freien Universität Berlin, Vetion.de und die Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) der Bundestierärztekammer e.V., gefördert durch Mittel der Rentenbank, einen Beitrag geleistet, eine weitere Resistenzbildung durch die unsachgemäße oder unnötige Behandlung von Nutztieren mit Antibiotika zu vermeiden. In den verschiedenen Modulen für Schwein, Rind und Geflügel wird praxisnah auf Verbesserungen der Haltungs- und Hygienebedingungen eingegangen, um zu verhindern, dass Tiere erkranken und ggf. antibiotisch behandelt werden müssen. Es wurde Wert darauf gelegt, dass die beschriebenen Maßnahmen nachvollziehbar und für landwirtschaftliche Betriebe gut umsetzbar sind. Dadurch möchte VetMAB dazu beitragen, dass der Antibiotikaeinsatz im Stall auf ein Minimum reduziert werden kann.
Die Online-Kurse von VetMAB richten sich an bestandsbetreuende Tierärztinnen und Tierärzte sowie Landwirtinnen und Landwirte, die im Rahmen der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) Maßnahmenpläne zur Antibiotikaminimierung im Betrieb erstellen müssen, sowie an Tierärztinnen und Tierärzte in den Veterinärämtern, die diese Maßnahmenpläne beurteilen und genehmigen müssen.
Es stehen 14 einstündige Online-Kurse zur Verfügung, die zur tierärztlichen Fortbildung durch die ATF anerkannt sind und auch dem Anspruch an landwirtschaftliche Fortbildung gerecht werden.
Mehr Informationen unter www.vetmab.de