Rhein, Main und Mosel
Intensive Landausflüge in die ältesten Städte Deutschlands sind Highlights auf den vielfältigen Routen von Viking Flusskreuzfahrten. Mit der achttägigen Tour „Beste Rheinkultur“, die mit der Viking Helvetia von Basel nach Amsterdam führt, lernt der Reisende die historischen Städte Speyer, Worms, Koblenz und Köln näher kennen. In Speyer besichtigen die Besucher den Speyerer Dom, der zu den wichtigsten romanischen Bauwerken Europas zählt. Worms lockt mit seinen Nibelungensagen und den baulichen Überresten aus der Reformationszeit Martin Luthers. Koblenz, am Zusammenfluss von Rhein und Mosel gelegen, wartet nicht nur mit einer gemütlichen Altstadt und der Festung Ehrenbreitstein auf. Hierher locken auch seine malerische Lage am „Deutschen Eck“, eine durch Mosel und Rhein gebildete Mündungsspitze sowie die beeindruckenden Ausläufer des Hunsrücks im Süden.
Route der Romantik
Mit der Viking Helvetia können Flusskreuzer auch die „Route der Romantik“ buchen. In nur vier Tagen geht es von Basel nach Düsseldorf, in umgekehrter Richtung dauert die Einsteiger-Kreuzfahrt fünf Tage. Auch auf dieser Tour machen Viking-Gäste Abstecher in die Vergangenheit. Koblenz, Speyer und Köln stehen bei diesen Kurzreisen auf dem Programm. Zusätzlich steuert das Schiff die Stadt Mainz an, die ebenfalls aus einer römischen Siedlung erwachsen ist. Um 38 v. Chr. erreichten die Römer das Rheinufer und errichteten einige Jahre später auf dem Kästrich – im heutigen Mainzer Oberstadtgebiet – ein Doppellegionslager. Mauerreste des einstigen römischen Lagers dokumentieren diesen Ursprung. Mainz ist jedoch auch für eine Erfindung bekannt, die das Weltgeschehen prägte und beeinflusste. Als bekanntestes „Kind der Stadt“ gilt Johannes Gutenberg, der Vater des Buchdrucks. Mit Viking besuchen die Kreuzfahrer das Gutenberg-Museum, eines der weltweit bekanntesten und renommiertesten Spezialmuseen. In diesem Schatzhaus der Druckkunst können sich die Besucher in den Abteilungen Drucktechnik, Buchkunst, Grafik und Plakate, Papier und Schriftgeschichte einen Überblick über die Entstehung der Schrift und des Druckens verschaffen.
Sinfonie mit allen Sinnen
Die Route „Rhein-Main-Mosel-Sinfonie“ führt Reisende von Nürnberg über Bamberg, Würzburg, Rüdesheim und Cochem bis nach Trier. Die letzte Etappe auf dieser Route mit der Viking Sky ist der Stadt gewidmet, die mit größter Wahrscheinlichkeit die älteste Deutschlands ist: das im mittleren Moseltal gelegene Trier. Der Sohn des Assyrerkönigs Ninus soll nach einer Sage die Stadt an der Mosel schon 1.300 Jahre vor der Entstehung Roms gegründet haben. Darauf weist auch die Inschrift aus dem Jahre 1684 am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt hin: „Ante Romam Treveris Stetis Annis Mille Trecentis: Vor Rom stand Trier eintausenddreihundert Jahre.“
Viking bietet all diese Klassiker-Routen von April bis November an. Die achttägige „Beste Rheinkultur“-Kreuzfahrt von Basel bis Amsterdam ist inklusive Vollpension und Transfers schon ab 899,- Euro zu buchen. Die „Route der Romantik“ von Basel bis Düsseldorf oder umgekehrt dauert je nach Fahrtrichtung vier oder fünf Tage. Vier Tage Flusskreuzfahrt inklusive Vollpension und Transfers kosten ab 449,- Euro. Die achttägige Route „Rhein-Main-Mosel-Sinfonie“ von Nürnberg nach Trier – ebenfalls inklusive Vollpension und Transfers – gibt es schon ab 1.399,- Euro. Beratung und Buchung gibt es in jedem guten Reisebüro. Weitere Informationen auch unter www.vikingflusskreuzfahrten.de.
Kulinarische Leckerbissen á la Viking
Trier: Hier kultivieren Winzer Rotweine. Das Trierer Getränk ist der Viez, eine regionale Apfelweinspezialität. „Nuren aus der Porz schmeckt de Viez su richtich gammer“, antworten Einheimische auf die Frage, warum der Viez aus dem weißen 0,4 Liter Porzellan-Trinkgefäß getrunken wird. Viez muss in der Porz serviert werden, ohne Frage. Das ist eben „typisch Trier“.
Speyer: Bei einem Bummel über die Speyerer Maximilianstraße sollten Reisende nicht versäumen, an einem der Brezelhäuschen eine original Speyerer Laugen-Brezel zu kosten. Die süddeutsche Backspezialität ist sehr eng mit der Stadtgeschichte verbunden. Ein Beleg für diese Tradition ist am Sims der Domfassade verewigt. Dort steht ein in Sandstein gehauener Brezeljunge.
Koblenz: Die Zeiten, in denen die Koblenzer Spezialität Döppekooche als Arme-Leute-Essen galt und nur am St. Martinstag serviert wurde, sind längst vorbei. Hinter Döppekooche verbirgt sich ein Gericht aus geriebenen Kartoffeln und Zwiebeln sowie Eiern, Gewürzen und Dörrfleisch. Zwei Stunden muss diese Mischung im Ofen backen, bis sie am besten mit delikatem Mosel- oder Rheinwein serviert wird.
Würzburg: Seit den 80ern Jahren hat Würzburg eine eigene Bratwurst, die an einigen Wurstbüdchen in der Innenstadt verkauft wird. Die Würzburger Bratwurst wird wohl nicht nur aufgrund der langen Weinbautradition Frankens als Winzerwurst bezeichnet. Sondern auch, weil sie sie Anteile des bekannten weißen Frankenweins enthält.
Mainz: Wer hier den so genannten Mainzer Schinken probiert, reiht sich in eine lange Tradition ein. Schon seit dem 16. Jahrhundert gilt der Schinken, der neun Monate lang reifen muss, als Delikatesse und wird sogar nach Paris exportiert. Dort errang er Ruhm als „Jambon de Mayence“.