Die vorgestellten Untersuchungsergebnisse beziehen sich auf schriftliche Befragungen von Vertragsärzten aus den Jahren 1996, 2002, 2004 und 2007 und sind in der Studie "Der Umfang der vertragsärztlichen Arbeitszeit unter Beachtung des Arzt-Patient-Verhältnisses" veröffentlicht. Die Studie ist eine erste Teilauswertung der Weiterführung des Burnout-Projektes der Stiftung im Jahr 2007.
Die Ergebnisse zeigen, dass nach einem leichten Rückgang der täglichen Arbeitszeit in der Zeitspanne von 1996 bis 2004, in der aktuellen Auswertung eine Ausweitung konstatiert werden muss. Damit wird die Aussage gestützt, dass die werktägliche Arbeitszeit der Vertragsärzte sich über den Zeitraum von 1996 bis 2007 nicht relevant verändert hat. Nach wie vor arbeiten sie in ihrer Mehrheit deutlich 10 und mehr Stunden pro Werktag.
Dabei haben von den befragten Vertragsärzten 35,13 Prozent "in den letzten drei Jahren ihre Praxisöffnungszeiten eingeschränkt". Im Durchschnitt betrug die Einschränkung der Praxisöffnungszeiten 15,17 Prozent.
Für viele der Vertragsärzte ist der umfängliche Arbeitstag ein Problem physischer Belastung. So fühlen sich 60,76 Prozent der Befragten "am Ende eines Arbeitstages völlig erledigt". Eine Einschätzung, die im Vergleich zu den anderen drei Untersuchungsintervallen tendenziell eher zugenommen hat (2007: 60,76 Prozent; 2004: 53,24 Prozent; 2002: 58,00 Prozent; 1996: 56,76 Prozent).
Die vollständige Studie kann gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro im Internet (www.nav-virchowbund.de unter der Rubrik "Stiftung"; Direktlink:
http://www.nav-virchowbund.de/...) bestellt werden.