Eine niedrige Energiebilanz künftiger Automobile – ob Verbrenner oder Elektrofahrzeuge – wird vor allem von einem wirksamen, systemischen Leichtbau mit neuen Struktur- und eigenständigen Rahmenkonzepten abhängen. Je leichter das Bauteil, desto teurer – war hier das bisherige Motto der Hersteller. Die neue Prozesstechnik „xFK in 3D“ könnte das nun ändern. Basierend auf Berechnung und Simulation entstehen in diesem Verfahren Strukturbauteile aus faserverstärkten Kunststoffen – etwa Kohle-, Glas- oder Naturfasern – mittels dreidimensionalen Wickelns.
„Die Intelligenz des Verfahrens liegt darin, dass wir den Werkstoff exakt dorthin bringen, wo wir ihn brauchen – und zwar nur dorthin“, erklärt etwa Rainer Kurek, Chef der Technologieberatung AMC. Das Verfahren verspricht neben einer Reduzierung des Verschnitts auch eine vergleichsweise einfache und günstige Herstellung. Erste Tests für Anwendungen im Motorsport sind vielversprechend, in einem nächsten Schritt soll das Verfahren vom Prototypenbau in den (Kleinst-)Serienbau transferiert werden.
Die aktuelle Ausgabe des Fachmediums „Automobil Industrie“ beleuchtet die zum Patent angemeldete Prozesstechnik hinsichtlich ihrer Chancen und Schwachstellen. „Mit xFK in 3D können, respektive müssen Sie faserverbundgerecht arbeiten. Die Wertschöpfungskette ist extrem kurz und sehr schlank, denn die Fasern liegen reproduzierbar ideal in Spannungsrichtung, und es werden nur diejenigen Fasern eingesetzt, die im Bauteil Kräfte zu übertragen haben“, erklärt Dr. Lars Herbeck, Geschäftsführer von Voith Composites.
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