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Volksbegehren für eine bessere Familienpolitik in Thüringen Am Planetarium 32 07743 Jena, Deutschland http://www.bessere-familienpolitik.de
Ansprechpartner:in Peter Häusler +49 173 6643634
VF
Volksbegehren für eine bessere Familienpolitik in Thüringen

Stellungnahme des Trägerkreises zu den Reaktionen des Thüringer Kultusministeriums auf den „Bildungsmonitor 2007“

(lifePR) (Sonneberg, )
Das Thüringer Kultusministerium freute sich gestern über gute Noten, die es von der Studie „Bildungsmonitor 2007“ für die Thüringer Grundschulen erhalten hat und betonte, die personelle Ausstattung der Kindergärten und Grundschulen sei gut. Der Sprecher des Trägerkreises „Volksbegehren für eine besserer Familienpolitik“, Ralph Lenkert, erklärt dazu: „Ein Sprichwort sagt: wo die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten. Das deutsche Bildungssystem schneidet im Vergleich mit anderen Industrieländern beschämend schlecht ab und das gilt ganz besonders für die Kindertagesstätten.“ Es müsse schon erstaunen, wenn das Thüringer Kultusministerium ein Verhältnis von einer Erzieherin für 15 Kinder (über drei Jahre) als „gute personelle Ausstattung“ bezeichne. In den Richtlinien der Europäischen Union werde ein Zahlenverhältnis von 1 : 8 gefordert, mithin also fast doppelt so viele Erzieherinnen, wie Thüringen bereit zu stellen gewillt sei. Lenkert: „Beispielsweise bezahlt das Land Thüringen der Stadt Jena nun 60 Erzieherinnen weniger, obwohl die Zahl der Kinder um 200 gestiegen ist. Daran sieht man überdeutlich, dass der Zug in Thüringen in die falsche Richtung fährt.“ Zudem liege die Qualifikation deutscher Erzieherinnen unter dem internationalen Standard, wie soeben erst wieder in einer Studie der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung moniert worden sei.

„Der Thüringer Bildungsplan ist nur umsetzbar, wenn das Land im personellen Bereich der Kitas deutlich nachbessert,“ so Ralph Lenkert.

Im Übrigen verschweige das Ministerium, dass es einen der Hauptgründe für die guten Noten des „Bildungsmonitors“, nämlich die Grundschulhorte, seit Jahren abschaffen wolle, woran es nur durch den massiven Protest von Eltern und Erzieherinnen gehindert werde.
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