Der Iran gehört zu den spannendsten Reisezielen im Nahen Osten. Zeugnisse der Geschichte gehen hier mit atemberaubenden Landschaften eine aufregende Verbindung ein. Die radikale Islamisierung der Gegenwart steht im krassen Gegensatz zur Vergangenheit des Iran als Brücke zwischen Orient und Okzident.
Als Udo Fischer im Jahr 1978 den Iran bereiste, um Geschichte, Kultur und Bewohner kennenzulernen, konnte von Massentourismus im Nahen Osten, abgesehen von den beliebten Badeorten am Mittelmeer, keine Rede sein. Auch im Iran gab es, außer den staatlichen Inn-Hotels an zentralen Orten des Landes, kaum akzeptable Unterkunftsmöglichkeiten. So wurde eine Reise in dieses Land zur damaligen Zeit zu einem regelrechten Abenteuer.
Für westliche Frauen war es aufgrund der herrschenden Verhältnisse in den 80er-Jahren schwierig, wenn nicht gar unmöglich, in den Iran zu reisen. Das Geschlechterverhältnis war traditionell, wie es auch heute in vielen muslimisch geprägten Ländern noch zu beobachten ist. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung hatte überhaupt die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren, viele Menschen waren Analphabeten. Der Autor begegnete auf seiner faszinierenden Reise durch das Land kaum anderen Touristen. Doch trotz dem der Iran zu dieser Zeit touristisch kaum erschlossen war, erlebte er zusammen mit seinen Mitreisenden die Bevölkerung als hilfsbereit und herzlich. Der Kontakt zu Frauen war jedoch weitgehend unmöglich.
Die Kulturgüter des Landes waren oft weder eingezäunt noch bewacht, was eine Besichtigung vereinfachte, den Erhalt der Denkmäler jedoch gefährdete. Neben der lebendigen Geschichte des Landes und den Kontakten zu Einheimischen waren es vor allem die landschaftlichen Eindrücke, die das Reiseabenteuer unvergesslich werden ließen: Das Kaspische Meer, das Elburs-Gebirge, die Wüsten im Osten des Iran und die Tiefebene von Khusistan versetzten die Reisenden nicht nur einmal in Staunen.
Udo Fischer gelingt es, das Bild einer faszinierenden Reise zu zeichnen, die trotz oder gerade wegen all ihrer Unannehmlichkeiten und Unwägbarkeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Auch kurze, prägnante Exkurse in die Geschichte des Landes sind Teil des Reiseberichts, um die Vergangenheit des Irans als Verbindungsglied zwischen Orient und Okzident herauszustellen, bevor das Land den derzeitigen Weg der radikalen Islamisierung einschlug.
Der Reisebericht "Abenteuer Iran - Fahrt ins Ungewisse" ist im Wagner Verlag erschienen, hat 133 Seiten, enthält 13 vierfarbige Zeichnungen und ist für einen Preis von 12,80 Euro erhältlich. Zum Buch kann eine 55-Cent-Briefmarke beim Wagner Verlag erworben werden.
Eine ausführliche Online-Leseprobe finden Sie unter: http://www.buecherkosmos.de/... (HTM-Seite inklusive Stammdaten des Titels und Buchcover)
Inhaltsangabe unter: http://www.wagner-verlag.de/...