Ein glückliches Händchen
Am Ortseingang eines beschaulichen Dörfchens im Ortenaukreis haben die Hausbesitzer das einzigartige Baugrundstück ergattert. „Ein echter Glücksfall“, ist sich das Paar einig. Allerdings lag es rund zehn Jahre im Dornröschenschlaf und war dementsprechend verwildert. Doch die Bauherren verfügten über genügend Vorstellungskraft und erkannten das Potential des Grundstücks: traumhafte Aussichten in jede Himmelsrichtung und ein beträchtliches Bauland mit viel Platz, was heutzutage selten geworden ist. Das Bestandshaus der ehemaligen Besitzer wurde abgerissen und das abschüssige Grundstück aufgeschüttet. Wer ihr Baupartner werden sollte, stand für Veronika Brose von Anfang an fest: „Für mich war klar, wenn wir neu bauen, dann nur ein WeberHaus.“ Bereits 1987 baute sie mit dem badischen Fertighausanbieter in ihrem Heimatort nur zwei Ortschaften weiter und hatte sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch der Zeitfaktor war für die beiden entscheidend. „Da unsere Häuser in Stuttgart bereits verkauft waren, hatten wir einen gewissen Zeitdruck“, so Christian Ehwald. Zuvor lebte jeder für sich in einem Haus in Stuttgart. Als es Veronika Brose wieder zurück in die Heimat zog, sagte ihr Lebensgefährte nicht nein. Denn er ist sich sicher: „Schöner als in dieser Region kann man nicht leben.“
Genaue Vorstellungen
Die Hausplanung für das individuelle Architektenhaus erfolgte zügig. „Wir wussten genau, was wir wollten“, sagt die Bauherrschaft. So wurden Raumaufteilung und Größenordnung von dem vorherigen Haus in Stuttgart übernommen. Ziemlich clever – denn so passten die vorhandenen Möbel perfekt in das neue Eigenheim. Allerdings erinnert das jetzige Domizil kein bisschen an das alte: Gemeinsam entschieden sich die beiden für den Bauhaus-Stil. „Wir wollten modern und kubisch bauen“, so Veronika Brose. „Die Dachterrasse und die versetzten Fassaden lassen das Gebäude lebendiger wirken.“ Ursprünglich war die Idee, einen Bungalow zu realisieren. Leider hat der Bebauungsplan dies aber nicht zugelassen. Nichtsdestotrotz diente der geradlinige Bungalow in der Musterhausausstellung „World of Living“ am Hauptstandort von WeberHaus als Vorbild. „Im Prinzip wollten wir unser Haus so haben, nur auf zwei Ebenen und mit mehr Platz“, so Christian Ehwald. Gesagt, getan – und so rollten die Lastwagen im April 2016 mit ihrem Traumhaus an. Bei Wind und Regen fand der Hausaufbau statt. „Die armen Jungs waren pitschnass und haben trotzdem weitergearbeitet – das war echt klasse“, erinnert sich der Bauherr, der mit seiner Lebensgefährtin vom Auto aus zugeschaut hat. „Durch unsere vorherigen Fertighäuser kannten wir den Ablauf zwar schon, dennoch waren wir sehr beeindruckt von der Schnelligkeit und Professionalität.“
Einladend und lichtdurchflutet
Heute schlängelt sich eine großzügige Auffahrt nach oben, bis man schließlich vor dem weißen Kubus mit angrenzender Doppelgarage steht. Anthrazit gerahmte Fenster passen optimal zur Architektur, die durch klare Farb- und Formensprache geprägt ist. Zwei Vollgeschosse und ein Wohnkeller bieten 490 Quadratmeter Wohnfläche. Betritt man das Haus gelangt man in die Diele mit angrenzendem Garderoben- und Schuhzimmer. Direkt davor ist der Lieblingsplatz von Doggen-Mischling Shewa. „Sie bewacht Frauchens Schuhe“, so Veronika Brose augenzwinkernd. Dahinter befindet sich die Hundedusche, die als praktische Schleuse zwischen Garage und Haus dient. Dominiert wird das Erdgeschoss von dem offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich mit rund 80 Quadratmetern. Für die Böden wählte man große Feinsteinfliesen in Marmoroptik. Die weiße Küche mit schwarzer Arbeitsplatte wurde, wie alle drei Küchen im Neubau, von WeberHaus bezogen und verfügt über eine Speisekammer. Vom Herd aus blickt man direkt auf den großen, weißen Esstisch, an dem viele Gäste Platz nehmen können. An kalten Tagen bringt der Kaminofen eine extra Portion Gemütlichkeit ins Haus. „Offenes Feuer fasziniert mich. Deshalb war der Kamin im Ess-Wohnbereich ein absolutes Muss“, erzählt Christian Ehwald. Der angrenzende Wintergarten lädt an sonnigen Herbsttagen zum Entspannen ein und ist der perfekte Ort, um auf der Lounge die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen. Eine überglaste Terrasse, die von Wintergarten und Essbereich erreichbar ist, sorgt für zusätzlichen Lebensraum. Im hinteren Teil des Erdgeschosses befindet sich der Gästetrakt mit eigenem Duschbad.
Mit Blick in die Zukunft
Nicht nur über eine Massivholztreppe gelangt man in das Obergeschoss, sondern auch per Aufzug. „Uns war es sehr wichtig, barrierefrei zu bauen. Wir sind zwar noch nicht alt, aber die Zeit nagt und wir wollen möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben“, so Christian Ehwald. Und auch schon heute hat sich der Aufzug als äußerst praktisch erwiesen: So können schwere Sachen wie Getränkekisten oder Blumenerde problemlos hoch und runter transportiert werden. Im Obergeschoss profitieren alle Zimmer von der vollen Raumhöhe ohne Dachschrägen. Wie bereits in Stuttgart sollte auch im neuen Haus jeder einen persönlichen Rückzugsort haben. Daher befindet sich auf der linken Seite der Bereich von Christian Ehwald mit integrierter Ankleide und Badezimmer. Vom Schlafzimmer hat man dank großen Fensterfronten und einer Eckverglasung einen herrlichen Blick auf die Landschaft. Das begehbare Ankleidezimmer von Veronika Brose fungiert als Bindeglied zwischen Schlafbereich und ihrem Bad. Eine ebenerdige Fliesendusche sowie eine Badewanne ergänzen die Ausstattung. Absolutes Highlight im Obergeschoss ist die großzügige Dachterrasse – perfekt, um atemberaubende Sonnenuntergänge zu bestaunen.
Wellness pur
Das eigentliche Reich von Christian Ehwald befindet sich jedoch im Untergeschoss – ein voll ausgestatteter Wellness- und Fitnessbereich mit rund 70 Quadratmetern. Hier lässt es sich der Hausherr regelmäßig gut gehen. Sauna, Whirlpool, Massagestuhl und verschiedene Fitnessgeräte stehen zur Auswahl. Ein Lichthof sorgt nach dem Saunagang für ausreichend Sauerstoff und erfüllt den Raum mit Tageslicht. Eingesetzte Glasscheiben zwischen Erholungsbereich und Weinkeller sowie Arbeitszimmer lassen die Kellerräume offener wirken. Des Weiteren umfasst das Raumprogramm im Untergeschoss Hauswirtschaftsraum mit zusätzlicher Küche, Duschbad, Installationsraum und Abstellkammer.
Energetisch optimal aufgestellt
Neben so viel Komfort wollte die Bauherrschaft natürlich nicht auf Energieeffizienz verzichten. Deshalb entschieden sie sich für die ökologische Gebäudehülle „ÖvoNatur Therm“. Zudem verfügt das Anwesen über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die dank der PV-Anlage mit 20 Modulen mit eigenem Strom versorgt wird. „Unser Ziel war es, trotz vielen Glasflächen und der Hausgröße möglichst energieeffizient zu leben“, so Christian Ehwald. Deshalb haben sie sich zusätzlich für einen Batteriespeicher und die intelligente Haussteuerung WeberLogic 2.0 entschieden. Mit der Wetterstation, die an das Smart-Home-System angebunden ist, erfolgt beispielsweise die Beschattung des Hauses an heißen Sommertagen automatisch, während im Winter die Jalousien bei Sonneneinstrahlungen hochgefahren werden. Somit erreichen die beiden eine etwa 80-prozentige Autarkie und müssen nur noch 20 Prozent Strom einkaufen – einfach genial. Für stets frische Raumluft sorgt die zentral kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.