In der Jurybegründung heißt es: „Julia Nawalnaja ist die tapfere Leitfigur der Widerstandsbewegung in Russland. Nach dem Tod ihres Mannes Alexej, der am 16. Februar 2024 in einem sibirischen Straflager in den Händen von Wladimir Putins Folterschergen starb, ist sie die Anführerin des demokratischen Aufbruchs in Russland. Seit vielen Jahren engagierten sich die Nawalnys als die prominentesten Oppositionsaktivisten in Putins Despotie. In einer Rede vor dem Europaparlament warnte Nawalnaja die Welt vor Putin, der ‚kein Politiker, sondern ein blutrünstiges Monster‘ sei. Die freie Welt ruft sie auf, Putin wegen seines Angriffskrieges auf die Ukraine zur Rechenschaft zu ziehen. Das Ehepaar Nawalny wird für den tapferen und gewaltfreien Kampf gegen eine brutale Diktatur in Russland ausgezeichnet. Sie sind die Gesichter eines besseren, neuen, freien und demokratischen Russlands. Sie sind Widerstandshelden unserer Zeit, die bereit sind, ihr Leben zu opfern für eine bessere Welt.“
Der „Freiheitspreis der Medien“ geht an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den politischen Dialog und die Demokratie einsetzen. 2023 wurde Garri Kasparow ausgezeichnet, in den Vorjahren u. a. Wolodymyr Selenskyj und Michail Gorbatschow.
Neben der Preisverleihung gilt die TV-Arena der Parteichefs als weiteres Programm-Highlight des Gipfels. Am dritten Konferenztag, Freitag, 19. April, um 18.10 Uhr diskutieren Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende, Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Wolfgang Kubicki, stellvertretender Vorsitzender der Freien Demokraten und Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, zu den wichtigen Themen unserer Zeit. Medienpartner ntv überträgt live. Nicht eingeladen sind Vertreter von der AfD, den Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht.
„Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist eine offene Plattform der breiten Mitte. Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne. Wir bekennen uns mit diesem Gipfel ganz bewusst zu Europa“, machen die gastgebenden Verleger der WMG Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer die Positionierung vor Beginn des Gipfels deutlich.