Nebenbei: Der Gewürztraminer ist eine Spielart des (roten) Traminers - beides Weißweinsorten. Schon um 1500 wurde er in Deutschland gemischt mit anderen Sorten angebaut. Die genaue Abstammung ist jedoch nicht geklärt. Man vermutet, dass der Traminer mit der von Plinius beschriebenen nomentanischen Rebe identisch ist. Auch die Herkunft aus Tramin ist nicht bewiesen - Quelle: Hans Ambrosi, Wein von A-Z. Die Farbe der Traube gleicht Kupfer. Im Geschmack präsentiert sich der Gewürztraminer noch intensiver. Im Ertrag jedoch zeigt er sich launisch, verwöhnt den Winzer nicht mit großer Menge und außerdem noch schwankend, allerdings mit meist sehr guter Qualität. Typisch ist, dass sich die Weine hinsichtlich Fruchtsäure relativ mild probieren. Von daher bietet sich die Sorte zum trockenen Ausbau geradezu an, wobei sie dann meist noch intensiver das typische Muskatschwänzchen präsentieren.
Das Weingut Andreas Männle wird heute von Thomas und Vater Alfred geführt. Rund 15 Hektar Reben werden bewirtschaftet, vorwiegend in der gut arrondierten Eigenlage Bienengarten rund ums Haus. Wer das Weingut besucht, spürt die freundliche Atmosphäre der Familie und das zugleich große Engagement. Bester Kellermeister bei der letzten badischen Weinprämierung kam nicht von ungefähr. Als Bestplatzierter erhielt das Durbacher Weingut Andreas Männle sowohl den Ehrenpreis des Badischen Weinbauverbands, sowie den für die Ortenau. Der Preis für eine 0,75 Flasche Gewürztraminer liegt bei 9,90 €. Näheres unter www.weingut-maennle.de.