Meursault 1er Cru Les Charmes: Was für Wein!
Gelb mit goldenen Reflexen, der in der Nase sehr rein und elegant ist mit reifen Aromen von Pfirsich. Im Gaumen ist er vollmundig mit wenig Säure im Abgang. Genießen Sie ihn zu Lachs, Hühnerfrikassee mit Sahne und natürlich zu Käse. Eine Meisterleistung und Traum von Chardonnay, der jung getrunken schon brillant ist.
Die Weinregion Burgund
Burgund ist eine Weinregion allererster Güte für rebsortenreinen Wein. Als Qualitätskriterium stehen die Ertragsobergrenzen an vorderster Stelle. Das burgundische Weinverständnis strebt nach höchster Komplexität durch das Ausloten der Vielfalt einer Rebsorte. Besonders in der Weinregion Burgund reagieren die beiden Leitsorten des Burgunds „Pinot Noir“ und „Chardonnay“ äußerst sensibel auf Einflüsse, die mit Boden und Kleinklima zusammenhängen.
Das Burgund: Die Wein-Geografie
Zur Wein-Geografie der Weinregion Burgund gehört zunächst Chablis, die über hochwertige Grand- und Premier Cru Lagen verfügt. Chablis wurde in den 80ern zum Inbegriff des anspruchsvollen, von französischer Lebensart durchdrungenen, trockenen Weißweins. Ein guter Chablis ist ein Genuss – vom grüngelben Funkeln über den reizvollen Feuersteinduft bis zum Zusammenspiel von Körper und Säure. Die Weißweine der Grand Cru Stufe zeigen das alles am intensivsten und bewahren dennoch im Vergleich zu den Chardonnays der Côte de Beaune immer eine kühle Stilistik. Durch seine geografische Lage bedingt ist ein Chablis der Chardonnay, der aus der Kälte kommt. Warum? Als eines der wichtigsten Anbaugebiete der Welt ist Chablis wie kaum ein anderes vom Frost bedroht.
Côte d´Or: Kernregion im Burgund
Etwas östlich liegt mit dem Châtillonaise ein Anbaugebiet, welches neben einigen interessanten Crémants einfachen Wein hervorbringt. Die Kernregion des Burgunds ist die Côte d´Or – Ein lang gestrecktes geschlossenes Weinbaugebiet dessen nördlicher Teil, die Côte de Nuits, finessenreiche, komplexe Pinot Noir Weine hervorbringt. Von hier stammen fast alle Grands und Premier Crus der Weinregion Burgund.
Rebsorten: Pinot Noir & Chardonnay
An der Côte de Beaune fällt der Pinot Noir dagegen robuster aus, während die großen Weine vom Chardonnay stammen. Im Hinterland dieser Gemeinden erstreckt sich die Hautes Côte, deren Weine im Allgemeinen leichter und mehr Struktur besitzen als die der tiefer liegenden Zonen. An das südliche Ende der Côte de Beaune schließt sich die Côte Chalonnaise, der zwar die Grand Crus fehlen, dafür aber beachtenswerte Premier Cru Weine anzubieten hat.
Das Mâconnais ist ein Landstrich der Weinregion Burgund mit zuweilen etwas rustikalen, in vielen guten Beispielen aber sehr sortentypischen und angenehmen Chardonnays. Saftige Weißweine, die man unter Mâcon-Villages oder Mâcon-Villages Blanc kennt und weder die Fülle noch die Feinheit der weißen Burgunder der Côte de Beaune besitzen. Ganz anders dagegen die überdurchschnittlich charaktervollen und ambitionierten Weine, die aus der Gemeinde Pouilly-Fuissé und ihrer Umgebung stammen.
Berühmt: Der Clos de Vougeot
Wenn man über die Weinregion Burgund schreibt, dann darf Burgunds katholischer Mikrokosmos nicht fehlen – Der Clos de Vougeot. Er ist der größte Grand Cru Burgunds mit Wein von besonderem Symbolwert und spiegelt die Geschichte und die Gegenwart Burgunds in allen ihren Facetten wider. Ein guter Clos de Vougeot hat eine besondere Statur und Dichte, die dem Sortentyp Pinot Noir und Chardonnay in all seiner Komplexität einen eigenen Ausdruck verleiht und das ganze Bild auf außergewöhnlichem Niveau zeichnet.
Eine Fundgrube: Die Weinregion Burgund
Die Weinregion Burgund ist eine Fundgrube für sensationelle Weine. Eine Meisterleistung an guten Tropfen, die in der Weinwelt längst ein Mythos sind. Ach ja, zu guter Letzt noch eine Anmerkung: Wo immer im Burgund ein Weinberg mit einer Mauer umgeben ist, darf er sich Clos nennen.