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weißensee kunsthochschule berlin Bühringstraße 20 13086 Berlin, Deutschland http://www.kh-berlin.de
Ansprechpartner:in Frau Birgit Fleischmann +49 30 47705222

Modenschau der Kunsthochschule Berlin-Weißensee

(lifePR) (Berlin, )
Am Donnerstag, dem 12. Juli, heißt es „Ring frei“ für die Modenschau des Fachgebiets Mode-Design. Ort der Austragung ist in diesem Jahr die Franz-Mett-Sporthalle in Berlin-Mitte. In der ehemaligen Boxhalle wird um 19 Uhr die erste Runde eingeläutet, die zweite folgt um 22 Uhr.

Auf dem Sportfeld der um 1900 erbauten Halle werden aktuelle Arbeiten aller Studienjahre sowie Diplomkollektionen präsentiert. Teils werden die eleganten Entwürfe in einem spannungsvollen Kontrast zu dem sportlichen Ambiente stehen, teils wird die Lässigkeit und die Urbanität der Mode eine gelungene Einheit mit ihrer Umgebung bilden.

Unter dem Thema „Der Ornamentmann“ setzen sich die StudentInnen des 4.Studienjahres mit Herrenbekleidung in Strick auseinander. Einige StudentInnen arbeiten mit multikulturellen Ornamentanleihen, andere kreieren Modelle, die vielmehr eine schnörkellose Männlichkeit verkörpern.

Das 3. Studienjahr geht von geometrischen Grundformen aus. Die Kleidungsstücke entfalten sich in einem Wechselspiel aus Zufällen und gezieltem Drapieren an der Schneiderpuppe. Dank der freien Themenwahl im anschließenden Projekt „Carte Blanche“ ergeben sich sehr persönliche Interpretationen von moderner Bekleidung. Diese bewegen sich in einem Spannungsfeld von soziokulturellen Überlegungen bis hin zu eher ironischen Perspektiven auf die Gegenwart.

Die StudentInnen des 2. Studienjahres setzen sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten des Origamis auseinander, wobei sich am Körper Skulpturen von der Fläche in den Raum entwickeln. In einem weiteren Projekt geht es darum, auf der Grundlage einer aktuellen Trendanalyse eine Kollektion zu erarbeiten. In kleinen Gruppen entstanden innovative Kollektionen wie: „Island, Elfen im Stein“, „Moldy Twenties“ und „Kirmes vs. Autobahn“.

ZU DEN DI PLOMARBEITEN:

Helena Ruff: „Transsib“
Helena Ruff setzt sich in ihrer Diplomarbeit mit der Kultur der Völker entlang der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn auseinander. Die kulturellen Verbindungen zwischen Europa und Asien haben sie dabei besonders fasziniert. Die entstandene Kollektion ist wie ein Schmelztiegel, in dem sich die Unterschiede zwischen Ost und West in starken Farben, vielen Kontrasten und versteckten Überraschungen entfalten.

Sabine Gerth: „Julie Pearce“
Die Häkel-Kollektion von Sabine Gerth verdeutlicht, wie moderne Bekleidung und traditionelles Handwerk zusammengeführt werden können. Nicht nur aufwendige gehäkelte Accessoires, sondern die direkte Verbindung aus Stoff und Gehäkeltem steht in ihrer eleganten Kollektion im Vordergrund.

Carolyn Weprajetzky: „Lebensformen“
In ihrem Diplom „Lebensformen“ lässt sich Carolyn Weprajetzky von den wissenschaftlich-künstlerischen Arbeiten Ernst Haeckels inspirieren. Sie übersetzt darin die organischen Formen und Strukturen seiner biologischen Illustrationen durch Schnittführung ins Dreidimensionale. Die so entwickelte Kleidung ist oft ungewöhnlich und schmeichelt dennoch dem menschlichen Körper.

Cornelia Brüderl: „Der geheime Garten“
In der Diplomarbeit von Cornelia Brüderl taucht das Motiv „Garten“ immer wieder als ein variables Element in der Kleidung auf. Durch veränderbare Tragweisen des gleichen Kleidungsstücks entsteht eine wandelbare Optik der meist farbenkräftigen floralen Drucke. Diese stehen in einem kontrastreichen Wechselspiel zu den dezenten unifarbenen Silhouetten.

Tina Luther: „Ich liebe Dich wie Zuckerrohr“
Tina Luthers Diplomkollektion erzählt von dem Zusammentreffen einer mecklenburgischen Kleinstadtpflanze mit westafrikanischen Frauen in Paris. Die spröde kühle Zurückgenommenheit norddeutscher Hüllen gepaart mit Elementen westafrikanischer Bekleidung bildet den Ausgangspunkt dieser „hybriden“ Kollektion. So zeigen zum Beispiel von Hand gebatikte und bedruckte Stoffe norddeutsche Motive wie Fischköpfe, Gummistiefel, Regenschirme und Möwen, erinnern aber in ihrer Großzügigkeit und Naivität an die stark gemusterten, farbintensiven westafrikanischen Waxprints.

Meike Dörband: „Bread For All! And Roses, Too!“
In ihrer Diplomarbeit greift Meike Dörband das steigende Bedürfnis westlicher Gesellschaften nach ökologisch und ethisch vertretbaren Produkten auf, die gleichzeitig ästhetisch ansprechend sind. Dafür entwickelte sie eine DOB-Modelinie aus ökologisch und fair produzierten Materialien, die ein junges, modeinteressiertes Publikum ansprechen soll. Das Ziel ist, eine moderne, selbstbewusste Frau zu bekleiden, für die die Verbindung von Sinnlichkeit und Verstand eine Selbstverständlichkeit ist.

Anlagen

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