Wer von Blumen und Pflanzen nicht genug bekommen kann, ist bei der 26. Blumenschau mit Frühjahrsmesse in Oldenburg von Sonnabend bis Sonntag, 1. bis 9. März, genau richtig. Jeweils von 10 bis 18 Uhr locken hunderttausende Blumen, interessante Arrangements, phantasievolle Dekorationen und vieles mehr auf mehr als 15 000 Quadratmetern Hallen- und Freifläche in die Weser-Ems Halle. Dabei sollten sich Besucher die Zeit nehmen, mal inne zu halten und die Augen zu schließen. "Alleine der Duft der unzähligen Blüten ist einen Besuch wert", erzählt Projektleiterin Sonja Andrae. Die Blumenschau steht in diesem Jahr unter dem Motto "900 Jahre Oldenburg".
Das Motiv "900 Jahre Oldenburg" ist auch eine Aufgabe für angehende Floristen. Am Sonnabend, 1. März, messen sich von 10 bis 11.30 Uhr die Auszubildenden für den Beruf des Floristen in einem Wettbewerb im Foyer der Weser-Ems Halle. Dieser Wettbewerb dient gleichzeitig als Vorbereitung für die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer. Das Jubiläumsmotiv dient als Wettbewerbsaufgabe, bei der der Phantasie freien Lauf gelassen werden kann, und muss aus frischen Blumen gefertigt werden. Dabei lassen sich die Wettbewerbsteilnehmer gerne von den Besuchern der Blumenschau in der Weser-Ems Halle über die Schulter schauen.
Bei der Blumenschau selbst gehen die Organisatoren um Sonja Andrae und Team sowie Niels Blatt von "Garten- und Landschaftsarchitekten Henke + Blatt" noch viel weiter in die Vergangenheit zurück als 900 Jahre. "Bei uns steht am Anfang der ‚Urstromgarten", erklärt Niels Blatt. Dieser Garten symbolisiert die Anfänge der beiden Themenbänder der Blumenschau. Kiefern und Hortensien stehen für einen unbesiedelten Landstrich, in dem ein Bach entspringt. Dieser fließt durch vier andere Gärten, bevor er im Cafégarten mündet und den Besuchern mit seinem ruhigen Plätschern bei Kaffee und Kuchen entspannte Erholung bietet.
Die vier Gärten sind der Burggarten, der an die Burg von Graf Egilmar I. erinnert, der Pferdegarten mit Spuren der edlen Rasse der "Oldenburger", der Pestgarten mit verfärbtem und blubberndem Wasser sowie schwarzen Blüten und der Wachstumsgarten. Dem Cafégarten schließt sich zudem der Klimawandelgarten an mit Pflanzen, wie sie vielleicht bald in Oldenburg heimisch werden. Der Urstromgarten ist außerdem ein Teil der Schau mit typischen Landschaftsgärten der Region wie Küsten-, Marsch-, Moor- und Geestgarten.
Zur Blumenschau gehört wie in den vergangenen Jahren die begleitende Frühjahrsmesse, bei der sich u. a. Gartenbau-Unternehmen, Hersteller von Gartenmöbeln, Einrichtungshäuser und viele weitere Anbieter zum Thema Haushalt und Familie präsentieren. Natürlich dürfen auch Händler für Pflanzen und Blumenzwiebeln nicht fehlen. In einer Sonderschau in Halle 7 wird ein barrierefreier Garten gezeigt, in dem sich auch Menschen wohl fühlen und zurecht finden, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind. Eine weitere Sonderschau dreht sich um das Thema "Tulpenarrangement".