Um den Haupttreffer zu landen, brauchen Sie nicht mehr als fünf Richtige und müssen zusätzlich beide Eurozahlen richtig ankreuzen. Eine Frage guter Überlegung? Ganz und gar nicht, meint etwa Professor Andreas Heuer. Er leitet das Institut für Physikalische Chemie an der Universität Münster. In dieser Funktion beschäftigt er sich nicht wirklich mit Lotterien, dafür aber mit Wahrscheinlichkeiten. Sein Fazit: Ausrechnen kann der Mensch die Chance auf den Jackpot sehr wohl – doch: "Wir Menschen sind nicht in der Lage, solche Wahrscheinlichkeiten zu begreifen“, wird der Professor zitiert.
Ein guter Grund, alle Rationalität sein zu lassen und im Alltag auf die eigene Intuition zu hören. Oder anders gesagt: Vernünftig ist derjenige, der einfach auch mal unvernünftig sein kann. Und die Erfahrung zeigt in der Tat: Oft räumen genau die Mitspieler Hauptgewinne ab, die keiner vermeintlich ausgeklügelten Strategien folgten – sondern einfach die Zahlen ankreuzten, die ihnen gerade in den Sinn kamen.
Wenn Sie dennoch Ihre Zahlen mit Bedacht auswählen wollen – dann sollten Sie zumindest typische Gedankenfehler vermeiden. Das rät etwa der Mathematiker Norbert Herrmann. Der Grund: Viel zu viele tippen die vermeintliche Glückszahl 19, das Geburtsdatum der Kinder oder die „3“, weil gerade März ist. Werden diese Zahlen dann tatsächlich gezogen, muss der große Gewinn auf einmal mit vielen anderen geteilt werden.
Eines ist jedenfalls mathematisch sicher: Die Ziehungsmaschine in Helsinki verrichtet auch diesen Freitag ihren Dienst zuverlässig und unbeeindruckt. Die Wahrscheinlichkeit für jede mögliche Zahlenkombination ist in jeder Woche gleich hoch. Also: Schluss mit der Vernunft – es lebe die Intuition! Mitspielen kann man bis kommenden Freitag, den 11. März in allen Lotto-Annahmestellen oder bei www.eurojackpot.de.