Die Norddeutschen mögen Haushaltsaufgaben am wenigsten, sie wünschen sich mit 62 Prozent besonders häufig persönliche Alltagshelfer für das lästige Einkaufen, Kochen oder Putzen, während bei den Ostdeutschen „nur“ 53 Prozent der Befragten auf Hilfe zurückgreifen würden. Lediglich 24 Prozent der Deutschen würde gar kein Personal einstellen im Falle eines Lotteriegewinns in Höhe von mindestens 40 Millionen Euro. Dies ergab eine repräsentative Umfrage unter 1.002 Befragten von forsa im Auftrag von WestLotto.
Persönliche Organisation und gutes Aussehen sind Zeitfresser
Fast ein Drittel (31 Prozent) der Deutschen empfindet Tätigkeiten rund um die persönliche Finanzen und Organisation als zeitraubend und würde deswegen gerne Personal einstellen, das sich um Steuererklärung und Co. kümmert. Neben diesen häuslichen Aufgaben hätten die Befragten auch gerne jemanden, der für sie stellvertretend Schlange steht. Während die Aussagen bei Frauen und Männer zum Einstellen von Personal für Büro-und Haushaltsaufgaben nahezu identisch sind, zeigen sich deutliche Unterschiede, bei der Frage nach einem persönlichen Beauty-Assistenten. 15 Prozent der Frauen wünschen sich Personal, das sich ausschließlich um das Aussehen kümmert, unter den Männern liegt der Anteil bei nur acht Prozent. Sind süddeutsche Kinder besonders anstrengend? Diese Frage stellt sich mit Blick auf die Umfrageergebnisse. Während in Norddeutschland nur 13 Prozent der Befragten Personal für die Kinderbetreuung einstellen würde, sind es bei den Süddeutschen 19 Prozent.
Axel Weber, Sprecher von Eurojackpot erläutert: „Villen, Autos, feine Kleidung und luxuriöse Reisen sind nach wie vor die Hauptwünsche von Lotteriegewinnern. Allerdings zeigten unsere bereits vorangegangenen Umfrageergebnisse, dass immer mehr Menschen insbesondere in den Großstädten „Zeit zu haben“ mit Luxus assoziieren. Der Gewinn in einer Millionenlotterie ermöglicht eben auch, sich Zeit zu kaufen, in dem man lästige Aufgaben durch Dienstleister erledigen lässt. Wir wollten deswegen herausfinden, für welche Tätigkeiten die Deutschen Personal engagieren würden. Die Umfrage bestätigt den Wunsch der Deutschen nach mehr Zeit, denn lediglich ein Viertel der Befragten würde gar kein Personal einstellen.“
Virtuelle Welt verursacht realen Stress
Die digitale Welt bietet diverse soziale Netzwerke und damit die Möglichkeiten sich zu präsentieren und im permanenten Kontakt mit Freunden und Bekannten zu stehen. Allerdings scheint die Pflege der Profile auch sehr zeitaufwändig zu sein. Immerhin jeder Zehnte unter den 18 bis 29-Jährigen würde im Falle eines Lotteriegewinns Personal für die Pflege der Social Media-Profile einstellen. Wie unterschiedlich die Nutzung der sozialen Netzwerke hinsichtlich Intensität und Anzahl zwischen den Generationen zu seien scheint, zeigt der Vergleich mit den 30 bis 44-Jährigen. Hier würden nur drei Prozent der Befragten einen Assistenten für die Pflege der SocialMedia-Profile einstellen. Dazu Axel Weber: „Soziale Netzwerke bieten viele Möglichkeiten sich zu entfalten. Unsere Studie deutet allerdings daraufhin, dass damit auch ein großer Zeitaufwand verbunden ist, den mancher als lästig oder gar stressig empfindet. Es wird spannend zu beobachten sein, ob im Zuge der fortlaufenden Digitalisierung die Anzahl noch weiter steigen wird.“
Über die Studie: Die Umfragedaten wurden von der forsa GmbH bereitgestellt. An der Befragung nahmen 1.002 Personen teil. Die Daten wurden mittels computergestützten Telefoninterviews erhoben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).