Die befragten Lehrlinge besuchen im Rahmen ihrer dualen Ausbildung neben dem Betrieb die Berufsschule und überbetriebliche Ausbildungslehrgänge. Insgesamt bewerten die Lehrlinge im Handwerk den Lernort Betrieb besser als die Berufsschule. Die Azubis geben ihrem Betrieb im Durchschnitt die Note 2,6, der Berufsschule die Note 3,0. Am besten mit der Note 2,4 schnitt der Teil der überbetrieblichen Ausbildung ab, die ergänzende Lehrgänge in handwerklichen Bildungszentren vorsieht.
Erfreulich hoch ist zudem die Weiterbildungsbereitschaft der Befragten: Ein knappes Drittel strebt die Meisterprüfung in ihrem Handwerk an. Auch der jüngste Handwerksnachwuchs setzt damit auf den traditionellen Aufstieg durch Fortbildung. Kritisch dagegen sehen die Lehrlinge im Rückblick ihre Vorbereitung auf die Ausbildung durch die allgemein bildende Schule. Lediglich mit einem knappen befriedigend werden die Schulen bewertet.
»Die Ausbildung im Handwerk, dem "Ausbilder der Nation", wird von denen, die sie durchlaufen, erfreulich positiv gesehen. Dies zeigt die aktuell größte Befragungsaktion von Lehrlingen im Handwerk in Deutschland«, beurteilt Franz-Josef Knieps, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags, die Befragungsergebnisse.