Dies sei "eine so attraktive Option", erklärte Dr. Böhm, dass sie Gespräche mit dem Land NRW zur Realisierung eines Wechsels nach Paris aufgenommen habe, obwohl sie sehr gerne als Kanzlerin der WWU tätig sei. Angesichts der sehr guten Zusammenarbeit im Rektorat und in der Universitätsverwaltung falle ihr ein Weggang aus Münster schwer. Böhm: "Wir haben in den letzten Monaten viele neue Herausforderungen angenommen und erfolgreich gemeinsam bewältigt."
Die Rektorin der WWU, Prof. Dr. Ursula Nelles, bedauert - auch persönlich - einen möglichen Wechsel Böhms von Münster nach Paris: "Die Universität würde mit ihr eine hervorragende Juristin und Wissenschaftsmanagerin verlieren, die sich seit ihrer Ernennung im Sommer 2004 große Verdienste um die Universität erworben hat." Das Angebot der ESA bedeute für die münstersche Kanzlerin eine große Anerkennung ihrer fachlichen und persönlichen Kompetenz, gereiche aber auch der Universität und der Universitätsverwaltung zur Ehre.
Die ESA ist eine zwischenstaatliche Einrichtung, die von 17 Mitgliedstaaten getragen wird und die für die Planung und Realisierung der großen europäischen Weltraumprojekte verantwortlich zeichnet. Neben dem Hauptsitz in Paris gibt es Institutionen der ESA in Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland (Köln und Darmstadt). Die Leitung der Abteilung "Human Resources" innerhalb der Pariser Generaldirektion erstreckt sich auf sämtliche Fragen der Personalentwicklung und des Personalmanagements für die rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ESA.