Geschickt hat ESW zwischen drei Gebäuden ein Nahwärmenetz geknüpft. Im Keller der WWN-Betriebsstelle wurden der alte Heizkessel und nicht mehr benötigte Leitungen demontiert. Für die Strom- und Wärmeerzeugung ist ein Blockheizkraftwerk mit 20 kW-elektrischer Leistung und ein Gasspitzenlastkessel eingebaut worden. Zum gegenüberliegenden Johannes-Even-Heim und zum Rathaus sind dann Nahwärmeleitungen gelegt und an das jeweils bestehende Heizungsnetz angebunden worden. Gesamtlänge: rund 70 Meter. Außerdem wurde in den beiden Gebäuden eine separate Steuer- und Regelungstechnik installiert. „Bisher hat die Heizungsanlage im Johannes-Even-Heim jährlich rund 25.000 Liter Öl verbraucht. Jetzt wird die Anlage mit Erdgas betrieben, was nicht nur eine finanzielle Entlastung für die Stadt bedeutet, sondern vor allem auch für die Umwelt. Wir vermeiden in Zukunft jährlich rund 88 Tonnen CO2-Ausstoß gegenüber dem heutigen Stand“, freut sich Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christoph Rüther. Günstiger wird auch der Strompreis, weil das BHKW nach dem Mieterstrom-Modell die Gebäude versorgt.
Die Zusammenarbeit mit ESW bringt der Stadt aber noch weitere Vorteile. „Wir planen und bauen die Anlage. Zudem ist ein 24 Stunden Wartungs- und Instandsetzungsservice an sieben Tagen in der Woche inbegriffen. Gewissermaßen ein Rund-um-Sorglos-Paket“, versichert Dr. Andreas Brors, Geschäftsführer von Energieservice Westfalen Weser.