"Nora passt gut in unser Team," sagte Taufpatin Julia Torn. Ein Seehund hätte dem hundefreundlichen Sender nämlich bislang gefehlt. "Besonders mit einem so hohen Niedlichkeitsfaktor," fügte sie lächelnd hinzu. Die ersten Kontakte zwischen Seehund und Moderatorin verliefen sehr zaghaft: Doch ein leckerer Hering aus der Hand der Radio-Sprecherin für den tierischen Nachwuchs und ein dicker Kuss von Noras Papa "Sammy" brachen das Eis. "Hallo,kleine Nora," freute sich Julia Torn.
Die Kinderstube der kleinen Nora ist etwas Besonderes: Das mit 1,2 Millionen Liter Nordseewasser gefüllte Becken im Westküstenpark ist Deutschlands größtes Seehundbecken und bietet den insgesamt sieben Seehunden genügend Platz zum Schwimmen und Tauchen. Der internationale "Berufsverband der Zootierpfleger" (BdZ) zeichnete die in einem Hafen-Ambiente gestaltete Anlage mit seinem bei den Zoo-Direktoren begehrten "Biber-Preis" aus, da sie eine gelungene Integration von Kultur- und Naturraum darstellt.
Die Seehunde, die im Westküstenpark gepflegt werden, fühlen sich dort so wohl, dass Parkleiter Peter Marke und sein Team sich in diesem Sommer gleich zweimal über niedlichen Nachwuchs freuen konnten. Vor "Nora" war "Oelk" mit seinen prominenten Paten, der plattdeutschen Band Torfrock, heimlicher Star der mehr als 800 Tiere des Westküstenparks.