- Anstieg der Bilanzsumme um 1,5 Mrd. EUR auf 10,7 Mrd. EUR
- Neugeschäft verzeichnet ein Plus von fast 144 Mio. EUR und beträgt nun rund 2,1 Mrd. EUR
- Jahresüberschuss beläuft sich auf 12 Mio. EUR
Die Bilanzsumme der Wirtschafts- und Infrastrukturbank (WIBank) Hessen beträgt 2012 10,7 Milliarden Euro. Damit wurde das Ergebnis von 2011 um 1,5 Milliarden Euro übertroffen. Auch das Neugeschäft stieg im Jahr 2012 um 144 Millionen Euro auf aktuell fast 2,1 Milliarden Euro. "Diese positive Entwicklung der WIBank zeigt deutlich, dass die Weichen für Ihre Entwicklung in den letzten Jahren richtig gestellt wurden. Das erste Rating durch die Agentur Standard & Poor's, das 2012 erfolgte, spiegelte dies ebenfalls wieder. Es ergab die sehr gute Einstufungen "AA" für langfristige und "A-1+" für kurzfristige Verbindlichkeiten", so Hans-Dieter Brenner, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) im Zuge der Bilanzpressekonferenz im Frankfurter MAIN TOWER. "Diese Dynamik schlägt sich auch im Jahresüberschuss nieder, der sich auf 12 Millionen Euro, gegenüber 9,5 Mio. Euro im Vorjahr beläuft", so Brenner, der für die WIBank zuständige Dezernent, weiter.
Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch betonte die Qualität der Zusammenarbeit: "Die WIBank ist bei der Umsetzung zentraler Vorhaben ein kompetenter Partner der hessischen Landesregierung. Zur Unterstützung verschuldeter Kommunen administriert die WIBank beispielsweise im Auftrag Hessens den Kommunalen Schutzschirm über insgesamt 3,2 Milliarden EUR. Auch bei unserem Anliegen, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu steigern, leistet die WIBank unter Anderem durch die Abwicklung der verschiedenen Wohnbauprogramme einen wichtigen Beitrag."
Das Land Hessen unterstützte 2012 den sozialen Mietwohnungsbau mit 73 Millionen Euro. Hierdurch war es möglich, knapp 1.600 Wohneinheiten zu schaffen oder zu modernisieren, was einer Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Förderdarlehen in Höhe von rund 29 Millionen Euro verhalfen insgesamt 375 Familien in Hessen zu ihren eigenen vier Wänden. Des Weiteren flossen Zuschüsse von mehr als einer Million Euro in den behindertengerechten Umbau von Wohneigentum.
Fluglärmbetroffene Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Main-Gebiet profitieren seit 01.01.2013 von der Umsetzung verschiedener Fluglärmschutzmaßnahmen im Wohnungsbau. Hierfür wurde ein spezieller Fonds eingerichtet, an dem sich die WIBank mit der Bereitstellung von Darlehensmitteln in Höhe von 150 Millionen Euro beteiligt.
Gelder aus den Europäischen Strukturfonds EFRE und ESF ermöglichen Programme, welche einerseits die gewerbliche Regionalförderung, andererseits Verbesserungen in der Aus- und Weiterbildungssituation der Länder zum Ziel haben. Die Nachfrage nach Programmen aus diesen Fonds wuchs 2012 mit Blick auf die 2013 auslaufende aktuelle Förderperiode außerordentlich stark. Hauptsächlich resultierend aus Aktivitäten in der Arbeitsmarktförderung stieg das Fördervolumen um knapp 20 Millionen Euro auf 101 Millionen Euro an, was einem Plus von fast 25 % gegenüber 2011 entsprach.
Existenzgründer und Unternehmer profitierten 2012 besonders von einem niedrigen Zinsniveau. Dadurch war es ihnen möglich, ein hohes Investitionsvolumen anzuschieben. Das Förderprogramm, welches die WIBank für solche Vorhaben als Unterstützung bereit hält, ist die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung Hessen. Insgesamt konnten 385 Mio. Euro an Darlehensmitteln für 1.700 Antragsteller zugesagt werden. Dies entsprach einer Steigerung von 30 Prozent gegenüber 2011. Hierdurch wurden auch 31.500 hessische Arbeits- und Ausbildungsplätze gesichert und 1.440 neue Jobs geschaffen.
"Dieser Trend hält auch 2013 an", erläutert Gottfried Milde, Sprecher der Geschäftsleitung der WIBank. "Schon im ersten Quartal überschreitet die Nachfrage nach dieser günstigen Finanzierung die Erwartungen bei Weitem", so Milde weiter.