Die Tages-Etappen sind zwischen 50 und 60 Kilometer lang. So bleibt noch genug Zeit, um sich die zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour anzuschauen. Los geht es im niederrheinischen Kalkar. Die Stadt mit den schmalen Gassen ist vom Mittelalter geprägt. In und um Kalkar herum finden sich verschiedene Burgen, Schlösser, Kirchen und Mühlen. Zu den touristischen Highlights von Kalkar zählt die St.-Nicolai-Kirche mit ihren Schnitzaltären aus der Spätgotik. Erstes Etappenziel ist das Städtchen Voerde, das gegenüber dem Orsoyer Rheinbogen, einer Deichlandschaft mit Weiden und Gewässern liegt. Die Stadt ist nach einer so genannten Furt benannt - eine Untiefe im Flussverlauf. Die Landschaft am alten Rheinarm ist bekannt für ihre schönen Wasserschlösser.
Am nächsten Tag erreichen die Radreisenden dann Xanten, die ehemalige Römerstadt "Colonia Ulpia Trajan". Hier verlief einst die nördlichste Limesstraße des Römischen Reiches. Wenn man heute über den Rheinradweg nach Xanten radelt, bewegt man sich auch auf den Spuren der Römer. Lebendigen Geschichtsunterricht gibt es im Archäologischen Park Xanten mit seinem beeindruckenden Amphitheater. Das nächste Ziel liegt dann jenseits der deutsch-niederländischen Grenze: Es ist Nijmegen, die älteste Stadt der Niederlande. Heute ist die lebendige Studentenstadt eines der gemütlichsten Städte des Landes. Sehenswert ist unter anderem das Fahrradmuseum "Velorama". Die Tour endet mit einer Fahrt am Ufer der Waal entlang in Richtung Millingen a/d Rijn. Dort geht es mit der Fähre zurück in Richtung Deutschland.
Entlang der Route befinden sich mehrere Hotels, die unter anderem einen Gepäckservice anbieten und Kartenmaterial zur Verfügung stellen. Informationen zu weiteren Touren entlang des Rheinradwegs, Buchungen sowie den Katalog "Rheinradweg zwischen Duisburg und Arnhem" gibt es bei der Tourismus GmbH Mittlerer Niederrhein unter der Telefonnummer 02162-8179-333, per E-Mail info@rheinradweg.net oder im Internet www.rheinradweg.net.
Der Rheinradweg ist ein 1.400 Kilometer langer Radfernweg, der durch vier Länder vom Quellgebiet des Rheins in den Schweizer Alpen bis zur Mündung bei Rotterdam führt. Eine der schönsten Abschnitte ist die Strecke zwischen Duisburg und Arnheim. Dieser grenzüberschreitende Abschnitt des Rheinradweges wird kofinanziert durch das EU-Programm INTERREG III A der Euregio Rhein-Waal sowie durch die Wirtschaftsministerien der Niederlande und Nordrhein-Westfalen.