Während Frankreich in der Vergangenheit einen Schwerpunkt auf die Nukleartechnologie gelegt hat, werden nunmehr auch die erneuerbaren Energien durch gesetzliche Maßnahmen unterstützt. Aufgrund des großen Nachholbedarfs weisen fast alle Segmente große Marktpotenziale und aktuell hohe Wachstumsraten auf. Das PV-Einspeisegesetz vom Juli 2006 gewährt z.B. Einspeiseerlöse bis zu 55 ct/kWh. Marktchancen ergeben sich zudem durch steuerlich geförderte Maßnahmen beim rationellen Energieeinsatz in Gebäuden, wie z.B. bei der Umstellung der Heizung auf Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzbefeuerung. Zudem bietet Frankreich als größtes Agrarland Europas ein zukunftsträchtiges Umfeld für die Energieerzeugung aus Biomasse.
Die Türkei gehört seit einem halben Jahrzehnt zu den Ländern mit dem stärksten Wirtschaftswachstum. Entsprechend steigt der Energiebedarf, beim Anstieg des Strombedarfs liegt es weltweit auf Platz vier. Investitionen in die Energie-Infrastruktur wurden allerdings vernachlässigt. In Kombination mit den immer heißeren Sommermonaten, dadurch sinkenden Wasserkraftressourcen und gleichzeitig steigendem Klimatisierungsbedarf, droht dem Land eine handfeste Energieversorgungskrise. Kapazitätsausbau und Energieeinsparmaßnahmen haben deshalb hohe Priorität.
Welche Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen aus den aktuellen Rahmenbedingungen in beiden Ländern resultieren, wird auf zwei Veranstaltungen im Wissenschaftspark Gelsenkirchen präsentiert. Neben Experten aus den jeweiligen Ländern kommen auch deutsche Unternehmen zu Wort, die über ihre Erfahrungen in den beiden Märkten berichten.
Termin und Ort:
06.09. - Frankreich nach der Wahl: Erneuerbare Energien auf dem Vormarsch 13.09. - Energiemarkt Türkei
Weitere Informationen: http://www.wipage.de/...