Weil die WITTENSTEIN AG im rumänischen Hermannstadt die Tochterfirma WITTENSTEIN transilvania gegründet hat und dort schon bald für den osteuropäischen Markt fertigen wird, hat das Unternehmen die Wanderausstellung „Rumänien - eine europäische Kulturlandschaft“ – bestehend aus 25 reich bebilderten Stellwänden - aus dem Rathaus im oberpfälzischen Beratzhausen nach Harthausen geholt.
Rumänien hat ein vielfältiges kulturelles Erbe, das in Westeuropa heute kaum bekannt ist. Doch Rumänien ist ein Land mit vielen Gesichtern. Nach der politischen Veränderung der jüngsten Vergangenheit schmücken das 238.391 km2 große Land Sehenswürdigkeiten wie die bemalten Kirchen der Bukowina, die Kirchenburgen in Siebenbürgen oder das Weltnaturerbe Donaudelta.
Die Ausstellung möchte dazu beitragen, die Öffentlichkeit für das kulturelle Erbe des seit 1. Januar 2007 neu hinzu gekommenen EU-Mitglieds zu interessieren und es von den Schrecken der Klischees zu befreien. In sechs Abteilungen dokumentiert die Ausstellung Kultur und Geschichte des Landes sowie die interethnischen Beziehungen seiner Bewohner. Informationen findet sich auf den Stellwänden beispielsweise über Hermannstadt, rumänisch Sibiu.
Sibiu ist europäische Kulturhauptstadt 2007 und zugleich ein moderner Wirtschaftsstandort, eingebettet in „Natur pur“. Die Stadt Temesvar, bedeutendste Stadt der Region Siebenbürgen, spiegelt die Entwicklung des Landes wider und wird „klein Wien“ genannt. Das Donaudelta ist das zweitgrößte europäische Flussdelta und ist 1991 zum Weltnaturerbe erklärt worden. Und: nirgendwo in der Welt haben sich auf so kleinem Raum eine so große Anzahl von Wehrkirchen und Kirchenburgen erhalten.
Die Wanderausstellung ist eine Kooperation des Donauschwäbischen Zentralmuseums mit dem Ethnographischen Museum in Brasov, dem Nationalmuseum für Geschichte Rumäniens, Bukarest, dem Museum Europäischer Kulturen, Berlin, dem Auswärtigen Amt, Berlin, der Rumänischen Botschaft, Berlin und dem Deutsch-Rumänischen Forum in Berlin. Dass die die Ausstellung in den Räumlichkeiten der WITTENSTEIN AG stattfinden kann, verdankt das Unternehmen dem Engagement von Martin Rill, einem wissenschaftlichem Mitarbeiter des Donauschwäbischen Zentralmuseums.
„Rumänien – eine europäische Kulturlandschaft“ ist bis einschließlich 10. August von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 17 Uhr im Atrium der WITTENSTEIN AG in Harthausen zu besuchen. Eine kurze Anmeldung bei Andrea Riedwelski genügt, um einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Der Eintritt ist frei.