Mit dem DictaPlus-Großauftrag baut das Systemhaus AnNoText seine führende Position im juristischen IT-Markt weiter aus und etabliert sein gemeinschaftlich mit Philips betriebenes Kompetenzzentrum für juristische Spracherkennung.
Mit dem digitalen Diktiermikrophon DigtaSonic von Grundig Business Systems (GBS) und der Spracherkennung SpeechMagic von Philips werden die Juristen und Mitarbeiter zukünftig arbeiten damit in moderner Art und Weise die Justizaufgaben erledigen.
Einen entsprechenden Vertrag haben jetzt Dr. Richard Brenner (Oberlandesgericht Köln)und Dr. Josef Schaefer (AnNoText GmbH) unterschrieben.
"Die Entscheidung der Landesjustizbehörde für den Einsatz moderner Diktiergeräte und Spracherkennung kann als richtungweisend angesehen werden. Dadurch wird eine schlankere und effizientere Verwaltung ermöglicht, Mitarbeiter entlastet und der gesamte Geschäftsgang optimiert werden. Wir sind sicher, dass andere Bundesländer dem Beispiel von Nordrhein-Westfalen schnell folgen werden", sagt AnNotext-Geschäftsführer Dr. Josef Schaefer.
Die von AnnoText gewonnene Ausschreibung ist Teil einer der größten Initiative zur Justizmodernisierung in Deutschland, durch die interne Abläufe gestrafft, die Dokumentation beschleunigt und die Vorraussetzungen für den elektronischen Rechtsverkehr geschaffen werden sollen. Das Dürener Systemhaus hat bereits mehr als 10.000 Arbeitsplätze in der deutschen Anwaltschaft und auch in der Justiz mit der Sprachverarbeitung ausgestattet. Jetzt kommen in Nordrhein-Westfalen bis zu 8.000 Richter und Rechtspfleger und bis zu 7.000 Servicekräfte hinzu.
Pilotprojekt mit sechs Behörden
Durch den Einsatz von digitalen Diktiergeräten und Spracherkennung kann die Abschrift von Diktaten um 50 bis 70 Prozent beschleunigt werden. Vorreiterrolle bei der Einführung innovativer Sprachverarbeitung und effizienter Dokumentationsprozesse übernehmen in einer ersten Pilotphase die Amtsgerichte in Köln, Leverkusen und Recklinghausen, das Landgericht Bielefeld, das Sozialgericht Paderborn sowie die Staatsanwaltschaft Aachen. Insgesamt 336 Richter und Staatsanwälte werden künftig an diesen Gerichten digital diktieren. Hinzu kommen 291 Servicekräfte, welche automatisch erkannte Textentwürfe erhalten, die sie lediglich auf Erkennungsgenauigkeit überprüfen müssen.
Leistungsfähige Justizbehörde
Um die Dokumentationsabläufe zu beschleunigen, eröffnete die Landesjustiz von NRW im Frühjahr 2005 das "Europaweite Verfahren zur Vergabe eines Vertrages über die Lieferung von Digitalen Diktiersystemen." Nach einer detaillierten Überprüfung der Angebote von zehn Lieferanten, entschied man sich für DictaPlus des Anbieters AnNoText GmbH mit dem Diktiermikrophon DigtaSonic von Grundig Business Systems
(GBS) und die Spracherkennung SpeechMagic von Philips.
SpeechMagic ermöglicht industrielle Spracherkennung und ist weltweit in über 8000 vernetzten Installationen im Einsatz. Die mehrfach ausgezeichnete Philips Technologie gilt als Marktführer im Bereich professioneller Spracherkennungssysteme.
Das digitale mobile Diktiergerät DigtaSonic 420 von Grundig Business Systems, ist das weltweit erste mobile Diktiergerät mit einem "Soft-Touch-Composite"-Gehäuse sowie einem Farbdisplay.
Umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten erlauben zudem eine ideale Anpassung an den Arbeitsablauf in der Justizbehörde. Durch den neuen DSS Pro Standard bietet das Gerät nicht nur eine sichere Verschlüsselung von Diktaten sondern liefert auch beste Klangqualität und damit die ideale Voraussetzung für den Einsatz von Spracherkennung.