Das Auge des Hurrikans Iota folgt genau dem Weg des Hurrikans Eta, der vor 10 Tagen über Nicaragua und Honduras zog und massive Zerstörungen hinterließ. In Nicaragua ordnete der Zivilschutz eine Evakuierung der Bewohnerinnen und Bewohner an, die sich am Rande des Berges Casitas befanden. Dort forderte ein Erdrutsch 1998 mehr als 1.000 Todesopfer, verursacht durch starke Regenfälle durch Hurrikan Mitch.
„Der starke Hurrikan trifft Tausende von Familien schwer. Viele weigerten sich aber, ihre Häuser zu verlassen, aus Angst vor Plünderungen und ihre Tiere zu verlieren“, sagt Bayardo Arce, Leiter der Humanitären Hilfe bei World Vision in Nicaragua.
World Vision bereitet intensiv den Nothilfeeinsatz vor. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten die Vorhersagen und evaluieren, welche Gebiete am stärksten betroffen sein werden, um die Hilfsgüter so schnell wie möglich dorthin bringen zu können, wo sie gebraucht werden. In den Hoch-Risiko-Gebieten liegen auch mehre Entwicklungsprojekte der Kinderhilfsorganisation.
„Die Länder hier in Mittelamerika befinden sich immer noch mitten in einer Ausnahmesituation durch COVID-19. Wir verbreiten daher Botschaften über soziale Medien und Rundfunk, um die Schutzmaßnahmen zu kommunizieren. Es wird geschätzt, dass sich über 2 Millionen Menschen auf dem Weg des Hurrikans Iota befinden. World Vision bereitet sich darauf vor, über 100.000 Menschen mit humanitärer Hilfe zu unterstützen“, so Jose Nelson Chavez, Regionalkoordinator für Humanitäre Hilfe bei World Vision in Mittelamerika.
Honduras am Limit
„Honduras kämpft bereits jetzt mit starken Verwüstungen, insbesondere im Norden des Landes. Wir bereiten uns durch Iota nun auf das Schlimmste vor. Die Bevölkerung hier erträgt nicht noch mehr Zerstörung, weder physisch noch emotional“, so Jorge Galeano, Landesdirektor von World Vision Honduras.
„World Vision ruft die internationale Gemeinschaft dazu auf, finanzielle Unterstützung zu leisten, um auf diese Notlage zu reagieren. Kinder sind vom Hunger bedroht, während Familien mit Ernährungsunsicherheit, massiver Arbeitslosigkeit und dem Verlust ihrer Lebensgrundlage konfrontiert sind. Diese extremen Bedingungen erhöhen das Risiko des Missbrauchs und der Ausbeutung von Kindern“, sagt Joao Diniz, Regionalleiter für World Vision in Mittelamerika und der Karibik.
World Vision Deutschland bittet unter dem Stichwort „Hurrikan Mittelamerika“ um Spenden:
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