Die Umsatzerlöse, bestehend aus Provisionseinnahmen und Gebühren der WI-Vertriebssparten Maklergeschäft, Cross-Selling und Verwertungsgeschäft, machen einen deutlichen Sprung nach oben. Bis Ende November stiegen sie auf 11,7 Millionen Euro – zum Jahresende erwartet die WI hier mehr als 13 Millionen Euro, was einer Steigerung um gut 5 Prozent entspräche.
Insbesondere im klassischen Maklergeschäft – der Vermittlung von Bestandsimmobilien für private Auftraggeber und Neubauimmobilien für Bauträger – konnte die Wüstenrot Immobilien punkten. Der Verkaufsumsatz nach Objektwerten stieg hier per Ende November von 212 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro und die Erlöse von 9,8 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro. Bis zum Jahresschluss rechnet die WI hier mit einem Umsatz von 250 Millionen und Erlösen von etwa 13 Millionen Euro.
Aufgrund der Angebotsknappheit in den angespannten Wohnungsmärkten der Ballungsgebiete war 2015 die Anzahl der vermittelten Immobilien leicht rückläufig. Überdurchschnittlich schnitten dagegen die Bauträgervermittlungen innerhalb des Maklergeschäfts ab. Hier wird die WI bis zum Jahresschluss ihre Erlöse um gut 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern.
Aufgrund der Einführung des sogenannten Bestellerprinzips durch den Gesetzgeber zeichnet sich im Bereich der Wohnungsvermietung ein markanter Rückgang um mehr als 30 Prozent ab. Für 2016 erwartet die WI eine Konsolidierung auf niedrigerem Niveau. Da dieser Sektor bei den Erlösen jedoch mit nicht mehr als zwei Prozent zu Buche schlägt, wird das gesamte Geschäft der WI letztlich kaum beeinflusst.
Die beiden weiteren Vertriebssparten der WI, das Cross-Selling und das Verwertungsgeschäft, entwickeln sich erfreulich. Beim Cross-Selling, der Vermittlung von Bauspar- und Finanzierungsgeschäft, rechnet die WI nach konstant guten Monaten zum Jahresende mit einer Vermittlungssumme von mehr als 55 Millionen Euro, was einer Steigerung von voraussichtlich etwa 50 Prozent entsprechen dürfte. Auch die Verwertung notleidender Kredite entwickelte sich leicht über dem Vorjahreswert.
Im Bereich des Organisationsausbaus zeigt die Wüstenrot Immobilien, dass sie für qualifizierte Fachleute zunehmend an Attraktivität gewinnt. Mit 135 Immobilienmaklern im Bereich der Immobilienvermittlung wird sie in das Jahr 2016 starten – das entspricht einem Zuwachs von 15 Fachkräften. Zusammen mit 25 Maklern speziell im Bereich des Verwertungsgeschäfts steigt damit die Gesamtzahl der WI-Makler auf 160.
Den Organisationsausbau betrachtet die WI als Investition in die Zukunft. Den mit ihr verbundenen Maklern bietet sie ein Unternehmermodell auf Handelsvertreterbasis an, das interessante Provisions- und Karrierechancen umfasst.
Jochen Dörner, Geschäftsführer der WI: „Mit dem Verlauf des Geschäftsjahrs 2015 sind wir sehr zufrieden. Unsere Angebote werden am Markt gut angenommen – wir sind attraktiv für neue Makler, denen wir umfassende Unterstützung und eine Einbettung in den Wüstenrot-Außendienst bieten.“
Für die kommenden Jahre erwartet Dörner auch im Maklergeschäft eine Ausweitung von Digitalisierungsmaßnahmen. Ebenso trifft das Gesetzesvorhaben zur Einführung des Sachkundenachweises die Maklerbranche. Hier hat die Wüstenrot Immobilien bereits Vorsorge getroffen, indem sie ihren Maklern seit Jahren entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen anbietet.