Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 911731

WWF Deutschland Reinhardtstr. 18 10117 Berlin, Deutschland http://www.wwf.de
Ansprechpartner:in Frau Britta König +49 40 530200118
Logo der Firma WWF Deutschland
WWF Deutschland

Schutzschild für die Hochsee

UN-Staaten verhandeln Abkommen zum Schutz der Hohen See / WWF: Rechtslücke für Hälfte des Planeten schließen

(lifePR) (Hamburg, )
Ab heute verhandeln die Vereinten Nationen in New York über das internationale Abkommen zum Schutz der Hohen See. Sie bedeckt mehr als die Hälfte unseres Planeten, liegt außerhalb nationaler Hoheitsbefugnisse der Küstenstaaten und wird aufgrund fehlender Regulierung massiv ausgebeutet. Der WWF fordert die UN-Mitgliedsstaaten auf, ein rechtsverbindliches globales Meeresabkommen zu verabschieden, um die Artenvielfalt in den Hochseegebieten zu schützen. Die Hohe See spielt eine entscheidende Rolle für die Fischerei, bieten Lebensraum für Hunderttausende von Arten und mildert die Auswirkungen der Klimakrise.

„Dieses Meeresabkommen muss Leitplanken zum Schutz der Natur vor schädlichen Aktivitäten wie nicht nachhaltiger Fischerei und Tiefseebergbau setzen. Wenn wir die Hälfte unseres Planeten in Wildwest-Manier wirtschaftlichen Interessen überlassen, nützt das am Ende niemandem. Diese Verhandlungsrunde muss eine ehrgeizige Vereinbarung hervorbringen, die wirkt. Es ist an der Zeit, Eigeninteressen zurückzustellen und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft unserer Ozeane, unseres Klimas und der globalen Gesellschaft zu treffen“, erklärt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz beim WWF Deutschland.

Die Hohe See ist der Inbegriff der Tragödie des Allgemeinguts. Da sie niemandem 'gehört', stehen den Nutzungsinteressen aus Fischerei, Rohstoffabbau und Schifffahrt kaum Schutzstatuten gegenüber. Eines der Hauptziele des Abkommens ist die Einrichtung von Schutzgebieten. Eine geschützte Hohe See ist wichtig, um bis zum Jahr 2030 ein Drittel der Meeresfläche unter Schutz zu stellen und damit die Funktionalität der Ozeane zu erhalten. Außerdem soll das Abkommen sicherstellen, dass die potenziellen Auswirkungen neuer Fischereimethoden oder der Verlegung von Pipelines und Kabeln vor der Genehmigung geprüft werden. Damit würde eine wichtige Lücke in der Meerespolitik geschlossen. Eine gerechte Verwaltung soll dafür sorgen, dass die gemeinsamen Ressourcen der Hohen See erhalten und nachhaltig genutzt werden.

Fünfzig Nationen haben bereits ihre Unterstützung für ein ehrgeiziges Meeresabkommen zugesagt. Der WWF fordert die verbleibenden UN-Mitgliedstaaten auf, dasselbe zu tun und ein durchschlagendes Ergebnis für die mehr als 20 Jahre andauernden Verhandlungen zu erzielen.

„Die Staats- und Regierungschefs müssen einen robusten und gerechten Vertrag über die biologische Vielfalt auf Hoher See abschließen, der dabei hilft, den Verlust der Natur noch in diesem Jahrzehnt umzukehren, aber auch um die Wirtschaftlichkeit der wichtigen Fischereien zu erhalten. Um den globalen Ambitionen gerecht zu werden, müssen die Verhandlungsführer jedoch deutlich mehr tun“, fordert Heike Vesper.

Die Verhandlungen laufen noch bis zum 26. August.

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.