Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF-Wattenmeerbüros, bewertet die Wattenmeerkonferenz zwar als Stärkung der überwiegend erfolgreichen Zusammenarbeit der drei Staaten beim Wattenmeerschutz. Allerdings sei bei einigen wichtigen Fragen kaum Verbesserung erkennbar: „Die Unterwasserwelt der Nationalparke im Wattenmeer kann weiter auf fast der gesamten Fläche befischt werden, ein Ende der Förderung von fossilem Öl und Gas selbst im Schutzgebiet ist immer noch nicht in Sicht, und Hamburg will Millionen von Tonnen Elbschlick bei der Vogelinsel Scharhörn deponieren, mit großem Schaden für die Nationalparke.“
Als Lichtblick bewertet der WWF die jüngste Äußerung von Bundesumweltministerin Lemke, die die Aufnahme der Gasförderung nördlich Borkum, die als Hilfe in der derzeitigen Krise ohnehin zu spät käme, ablehnte.