Zum Zustand des Gewässers, seiner Nahrungsnetze und den Möglichkeiten des Flussökosystems sich zu regenerieren, sind sehr viele Fragen offen. Das laufende Ansiedlungsprogramm für den Baltischen Stör des Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) ist doppelt von der Umweltkatastrophe betroffen: 20.000 junge Störe verendeten in seiner Aufzuchtanlage an der unteren Oder. Und auch die Auswilderung weiterer 30.000 Jungstöre ist in Gefahr.
Der Gewässerexperte des WWF Deutschland, Tobias Schäfer, sagte: „Um diese Jungstöre aussetzen zu können, muss das IGB sicher sein, dass die Wasserbelastung nicht zu hoch ist und die Fische ausreichend Nahrung im Fluss vorfinden. Aktuelle fischökologische Informationen speziell zum Zustand der Nahrungsketten in der Oder sind entscheidend für die Zukunft des Projekts. Dies soll die Studie leisten, für die der WWF Spendengelder einwirbt. Da Störe hohe Anforderungen an ihren Lebensraum haben, wird sie auch Auskunft zum Zustand des Ökosystems Oder insgesamt geben.“
Mit unserer Spendenaktion wollen wir 25.000 Euro zur Finanzierung der Studie einwerben. Verbleibende Spendengelder werden entweder für eine professionelle Haltung der Jungstöre bis zu einem geeigneten Auswilderungszeitpunkt oder für die Revitalisierung des Flussökosystems eingesetzt.
Spenden sind online möglich über: https://www.wwf.de/spenden-helfen/fuer-ein-projekt-spenden/stoere-in-der-oder Die Aktion läuft noch 13 Tage (Stand 5.9.22). Über 12.000 Euro sind bereits bei uns eingegangen.