Die Diskussionen um den Bau einer repräsentativen Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld haben bundesweit und international für Schlagzeilen gesorgt. Am 7. November 2009 wurde jetzt der Grundstein für den politisch umstrittenen Neubau gelegt.
Derweil zeigen sich auch die Bundesbürger in ihrer Meinung und in ihren Gefühlen weiterhin gespalten: So stößt der Bau größerer repräsentativer Moscheen in Deutschland nur bei 36 Prozent der Bevölkerung auf größere Zustimmung, 33 Prozent stimmen solchen repräsentativen Moschee-Neubauten nur eingeschränkt zu und 31 Prozent lehnen diese offen ab.
Dies sind Ergebnisse der täglichen Befragung "YouGov 12nach12" des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov. Befragt wurden 1.000 Deutsche ab 16 Jahren.
Generell fühlen sich 42 Prozent der Bundesbürger durch den möglichen Bau größerer Moscheen in der Nähe ihres Wohnortes persönlich mehr oder minder bedroht, 58 Prozent hingegen eher nicht oder gar nicht. Männer stehen dem Bau repräsentativer Glaubenshäuser für die rund 3,5 Millionen in Deutschland lebenden Muslime insgesamt etwas weniger kritisch und ängstlich gegenüber als Frauen. Zudem beurteilen die Wähler der FDP (40%) und der Linken (38%) den Bau größerer Moschee-Neubauten in Deutschland stärker ausdrücklich negativ, als die Wähler von CDU/CSU (32%) und insbesondere der von SPD (23%) und Grünen (24%). Zwischen den Generationen sowie zwischen den west- und ostdeutschen Bundesländern zeigen sich in dieser Frage keine systematischen Unterschiede.
Weitere Informationen finden Sie unter www.12nach12.de und unter www.yougov.com.