Am schlechtesten wird die FDP bewertet, die vor allem bei Männern schlecht abschneidet. Es folgen die beiden Unionsparteien CSU und CDU. Doch auch die Oppositionsparteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke können sich aus Sicht der Mehrheit der Befragten nicht profilieren und werden diesbezüglich lediglich neutral beurteilt.
Aus den Reihen der eigenen Wähler erhält die Linke die beste Bewertung, gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen. Die CDU landet mit etwas Vorsprung vor der SPD, die wiederum etwas besser beurteilt wird als die CSU. Den geringsten Zuspruch aus der eigenen Wählerschaft erhält die FDP.
Interessant ist auch ein Blick auf die Bewertung der nicht durch die jeweils eigene Wählerschaft favorisierten Parteien. Dabei zeigt sich, dass CDU und CSU am schärfsten aus den Reihen der Wähler der Linken kritisiert werden. Ihre Beurteilungen fallen fast doppelt so schlecht aus wie die der SPD. Doch auch die SPD wird in punkto soziale Gerechtigkeit vor allem durch Wähler der Linken in Frage gestellt und insgesamt negativ bewertet. Die Wähler der übrigen Parteien verorten die SPD dagegen ausnahmslos im zumindest leicht positiv.
Auch die FDP wird am heftigsten von Wählern der Linken kritisiert, dicht gefolgt von Bündnis 90/Die Grünen und SPD-Wählern. Die Partei Bündnis 90/Die Grünen erhält als einzige Partei aus allen Wählerschaften zumindest leicht positive Bewertungen. Die Linke erhält von den Regierungsparteien CDU, CSU und FDP negative Bewertungen. SPD-Wähler und Wähler von Bündnis 90/Die Grünen attestieren der Linken dagegen ein positives Zeugnis. Das Engagement für soziale Gerechtigkeit der Linken wird von Wählern von Bündnis 90/Die Grünen dabei knapp drei Mal so gut bewertet wie das der SPD.
Befragt wurden über 1000 wahlberechtigte Bundesbürger.