Dies sind Ergebnisse der täglichen Befragung "YouGov 12nach12" des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov. Befragt wurden über 1000 wahlberechtigte Deutsche.
Es zeigt sich zunächst, dass die Einschätzung von Männern und Frauen gegenteilig ausfällt. 62 Prozent der Frauen können nicht nachvollziehen, weshalb deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert sind, lediglich 29 Prozent können es. Dagegen geben nur 47 Prozent der Männer an, dass ihnen die Gründe für die deutsche Militärpräsenz in dem zentralasiatischen Land unklar sind, während sich 50 Prozent nach eigener Aussage ausreichend über die Gründe informiert fühlen.
Darüber hinaus zeigt sich, dass in den neuen Bundesländern mehr Unklarheit über die Begründung der Truppenpräsenz vorherrscht als in den alten. In den alten Bundesländern können 53 Prozent der Befragten der Argumentation der Bundesregierung nicht folgen, in den neuen sind 61 Prozent. Die deutlichsten Unterschiede zeigen sich jedoch beim Vergleich der unterschiedlichen Wählerschaften. Lediglich die Wähler der Unionsparteien können die Gründe für die Stationierung deutscher Soldaten am Hindukusch mehrheitlich nachvollziehen (61 Prozent). Alle übrigen Wählerschaften verneinen dies: 52 Prozent der befragten FDP- und 53 Prozent der SPD-Wähler, 55 Prozent der Wähler von Bündnis 90/Die Grünen und 76 Prozent der Wähler der Linken.