Auf die Frage "Beeinflusst Sie die Entscheidung über die Wirtschaftshilfe für Griechenland in Ihrer Wahlentscheidung bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen?" antworteten demnach 72 Prozent aller Befragten mit „Nein“, 19 Prozent mit „Ja“ und weitere neun Prozent zeigten sich bis zuletzt unentschieden. Unter den im Vorfeld der Wahl befragten Unionswählern gaben knapp neun Prozent an, die aktuelle Griechenland-Krise sei für sie ein relevanter Faktor für die eigene Wahlentscheidung. Weitere sieben Prozent zeigten sich diesbezüglich auch unmittelbar vor der Wahl unentschieden.
YouGov und Forschungsgruppe Wahlen punkten mit Vorhersage
Die vorliegenden Befragungsergebnisse wurden im Zuge der YouGov-Wahlprognose erhoben, die am 07. Mai 2010 veröffentlicht wurde. Die YouGov-Prognose wurde online erhoben und lag dem amtlich festgestellten Ergebnis mit am nächsten. YouGov prognostizierte 35,5 Prozent der nordrhein-westfälischen Wählerstimmen für die SPD, 35 Prozent für die CDU, 10,5 Prozent für Bündnis 90/Die Grünen, sieben Prozent für die FDP, sieben Prozent für die Linke und fünf Prozent für die sonstigen Parteien. (Umfrage: n=1007 wahlberechtigte Nordrhein-Westfalen im YouGov Panel Deutschland, erhoben zwischen dem 30. April und dem 6. Mai 2010).
YouGovPsychonomics-Vorstand Holger Geißler kommentiert: "Bereits die erste unserer fünf Online-Prognosen sahen SPD und CDU gleich auf. Die Genauigkeit der Online-Prognose im Unterschied zu den auf Telefoninterviews basierenden Prognosen von Emnid, Dimap oder Forsa ist ein weiterer Beleg dafür, dass bei telefonischen Interviews nicht mehr alle Bevölkerungsschichten ausreichend erreicht werden können. Vor allem junge und mobile Menschen nehmen kaum noch an telefonischen Umfragen teil.“
(Eine Grafik finden Sie unter www.psychonomics/presse.de.)